Die Finanzkrise sei nun auch am Arbeitsmarkt zu spüren, sagte Robert Halver von der Bank Vontobel. Am Nachmittag dürfte noch der ISM-Index für die Dienstleistungen für zusätzliche Bewegung sorgen.
Der Future auf den Dow Jones gab gegen 14.45 Uhr um 0,74 Prozent auf 13.046 Zähler nach. Der US-Leitindex hatte am Donnerstag 0,10 Prozent auf 13.056,72 Zähler zugelegt. Der Future auf den S&P-500-Index verbilligte sich um 0,87 Prozent auf 1.446,00 Punkte. Am Vortag war der Index prozentuell nahezu unverändert bei 1.447,16 Zählern aus der Sitzung gegangen. Der Future auf den NASDAQ 100 gab um 1,28 Prozent auf 2.049,75 Punkte nach. Der technologielastige Auswahlindex war am Donnerstag um 0,10 Prozent auf 2.051.76 Zähler gestiegen.
Titel von Sonic Corp gehörten vor Börseneröffnung zu den wenigen Gewinnern. Die Restaurankette hat über den Markterwartungen liegende Quartalsergebnisse erwirtschaftet. Darüber hinaus bestätigte Sonic den Ausblick für 2008.
Aktien von Bed Bath and Beyond hingegen notierten vorbörslich im Minus. Der auf Möbel und Bäderausstattungen spezialisierte Einzelhändler hat Händlern zufolge einen enttäuschenden Ausblick für das vierte Geschäftsquartel geliefert. So dürften die Umsätze auf vergleichbarer Fläche lediglich stagnieren, teilte das Unternehmen mit.
Auch Intel-Papiere gerieten vorbörslich unter Druck. JP Morgan hat die Aktien des Chipherstellers von «Overweight» auf «Neutral» herabgestuft. Analyst Christopher Danely verwies auf einen Rückgang bei den Chipaufträgen und hohe Lagerbestände als Belastungsfaktor. Darüber hinaus gibt Intel seine Mitarbeit an dem für Schulkinder in Entwicklungsländern gedachten Billig-Laptop XO auf.
Motorola-Titel verbuchten vorbörslich Verluste. Die Citigroup hat das Kursziel für die Aktien des Telekom-Ausrüsters von 22,50 auf 18,50 US-Dollar gesenkt.
Papiere von Network Appliance stehen im Fokus. Das im Bereich Datenspeicherung und Datenmanagement tätige IT-Unternehmen will den US-Hersteller von Software für Storage-Management Onaro kaufen. Die Übernahme soll im ersten Quartal des Kalenderjahres 2008 rechtskräftig werden und unterliege den üblichen Abschlussbedingungen.
Titel von InterMune könnten in Bewegung geraten. Analystin Eun Yang von Jefferies & Co. hat die Einschätzung der Aktien des Biotechnologie-Unternehmen aufgrund der Kursentwicklung der letzten Monate zwar von «Underperform» auf «Hold» angehoben, ihre skeptische Sicht auf das Unternehmen jedoch bestätigt. Das in Entwicklung befindliche Hepatitis C-Medikament von InerMune könnte von Produkten der Wettbewerber bedroht werden, hiess es. Nach der Ankündigung höher als erwarteter Quartalsverluste im Mai waren die Aktien von InterMune kontinuierlich gefallen und notieren derzeit auf einem Zwei-Jahres-Tief. (awp/mc/ab)
