US-Banken brauchen neue Milliardenspritzen

Die beiden Banken hätten die Resultate der für die Aufsicht zuständigen US-Notenbank Fed allerdings in einer ersten Reaktion zurückgewiesen. Die zwei Häuser gehören zu den von der US-Regierung bisher am stärksten gestützten Finanzinstituten.


Die meisten US-Banken bestehen «Stress-Test»
Die grosse Mehrheit der 19 dem «Stress-Test» unterzogenen Institute hat der US-Regierung zufolge die Belastungsprobe bestanden. Früheren Berichten zufolge forderte die Bankenaufsicht aber einige Häuser auf, ihre Kapitalreserven zur Sicherheit aufzustocken. Nach bisherigen Plänen wollte die US-Notenbank Fed einzelne Testergebnisse am kommenden Montag veröffentlichen. Dies könnte nun bereits vor dem Wochenende geschehen, so die Zeitung.


Konzernchefs in der Kritik
Bank of America erhielt bereits 45 Milliarden Dollar vom Staat. Konzernchef Kenneth Lewis steht bei der Hauptversammlung an diesem Mittwoch wegen massiver Kritik von Aktionären schwer unter Druck. Citigroup ist einer der grössten Verlierer der Finanzkrise. Ihre enormen Staatshilfen und Garantien summieren sich bereits auf fast 350 Milliarden Dollar. Der Staat ist dadurch grösster Aktionär mit einem auf bis zu 36 Prozent steigenden Anteil. Auch ihr Chef Vikram Pandit gilt als angeschlagen.


Auch Regionalbanken mit weiterem Finanzbedarf?
In der Branche wird überdies vor allem mit einem weiteren Finanzbedarf bei grossen Regionalbanken mit umfangreichem Gewerbeimmobilien-Besitz gerechnet. Dieser hat in der Krise massiv an Wert verloren. (awp/mc/pg/24)

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