An der Nasdaq verlor der Composite-Index 0,22 Prozent auf 2.386,02 Zähler und der Auswahlindex Nasdaq-100-Index büsste 0,26 Prozent auf 1.938,92 Zähler ein.
«Es wird interessant sein, zu sehen, wie sich die Stimmung im Tagesverlauf entwickelt», sagte Aktienstratege Craig Peckham von Jefferies & Co mit Blick auf die Gesundheitsreform. Nach einjährigem erbittertem Tauziehen haben die Demokraten nun die Stoppuhr für den Endspurt gestellt: Abgeordnete der Partei von Präsident Barack Obama setzten den Gesetzesentwurf für die Öffentlichkeit ins Internet. Den Regeln zufolge darf das Parlament 72 Stunden später darüber abstimmen.
Boeing-Titel stiegen um 2,00 Prozent auf 72,29 US-Dollar und damit an die Dow-Spitze. Der Flugzeugbauer sieht die Luftfahrt-Branche auf Erholungskurs. Deshalb stockt er seine Produktion schneller auf als geplant. «Wir sehen 2010 als das Jahr der wirtschaftlichen Erholung in der Branche», sagte Marketingchef Randy Tinseth. 2011 würden die Fluggesellschaften dann auch wieder Gewinne einfliegen, zeigte er sich gewiss. Als Folge steige 2012 und darüber hinaus die Nachfrage nach neuen Maschinen.
Bankenwerte konnten indes nicht von einem optimistischen Ausblick des britischen Instituts Lloyds profitieren. Bank of America verbilligten sich um 0,76 Prozent auf 16,95 Dollar und JPMorgan gaben um 0,41 Prozent auf 43,46 Dollar nach.
Die Aktien von Palm stürzten nach schwachen Zahlen und einem enttäuschenden Ausblick um 18,58 Prozent auf 4,60 Dollar ab. Der Smartphone-Hersteller kommt nicht aus den roten Zahlen. Trotz einer sprunghaft gestiegenen Nachfrage nach den multifunktionalen Handys musste das Unternehmen im dritten Geschäftsquartal ein Minus von 22 Millionen Dollar bekanntgeben. Auf den ersten Blick konnte Palm damit zwar seinen Vorjahresverlust von 98 Millionen Dollar eindämmen, das gelang aber nur durch spekulative Finanzgeschäfte.
Die Anteilsscheine des Internet-Unternehmens Google blieben mit Kursverlusten von 0,99 Prozent auf 560,79 Dollar hinter der Marktentwicklung zurück. Die Firma schaltet nach einem Zeitungsbericht ihre chinesische Suchmaschine möglicherweise ab 10. April ab. Die Entscheidung, die unter anderem mit Hackerangriffen auf Google aus China zusammenhängt, solle an diesem Montag verkündet werden. Das sagte ein namentlich nicht genannter chinesischer Google- Mitarbeiter der Zeitung «China Business News». Die Zeitung berief sich zudem auch auf ein mit Google zusammenarbeitendes Werbeunternehmen. ( awp/mc/pg/23)
