US-Eröffnung: Dow unter 10.000 Punkten – Finanzkrise, Korea belasten

Auch die politischen Spannungen zwischen Süd- und Nordkorea wirkten belastend, hiess es. Nordkoreas Machthaber Kim Jong-il soll sein Militär bereits in erhöhte Bereitschaft versetzt haben. Gute Konjunkturdaten hingegen wurden wie schon am Vortag kaum beachtet. So hat sich in den USA die Verbraucherstimmung im Mai überraschend deutlich aufgehellt. Zudem waren die Preise von US-Einfamilienhäusern im März gestiegen.


Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) sank um 2,30 Prozent auf 9.835,54 Punkte und weitete damit seine Vortagsverluste noch einmal deutlich aus. Der breiter gefasste S&P-500-Index fiel um 2,37 Prozent auf 1.048,17 Punkte. Zwischenzeitlich hatte er so tief wie noch nie in diesem Jahr notiert. An der Nasdaq gab der Composite-Index um 2,58 Prozent nach auf 2.156,53 Punkte. Für den Auswahlindex Nasdaq-100-Index ging es um 2,54 Prozent auf 1.769,09 Punkte nach unten.


Nachdem Finanzwerte in Europa einen regelrechten Kursverfall erlitten hatten, standen einmal mehr Bankaktien im Mittelpunkt des Geschehens. JPMorgan verloren 1,94 Prozent, Bank of America gaben 2,99 Prozent ab. Für Papiere der Citigroup ging es um 2,12 Prozent auf 3,70 Dollar nach unten.


Auch Aktien von Blackstone wurden gemieden. Händlern zufolge will sich die Beteiligungsgesellschaft mit 1,5 Milliarden Dollar an einem Bieterkonsortium für den australischen Klinikbetreiber Healthscope beteiligen. Die Titel verbilligten sich um 3,62 Prozent auf 10,12 Dollar.


Im Dow gerieten konjunktursensible Papiere besonders unter Druck. So fielen Aktien des Baumaschinenherstellers Caterpillar um 3,70 Prozent auf 57,03 Dollar und die des Mischkonzerns General Electric (GE) um 3,62 Prozent auf 15,43 Dollar. Papiere des Chemiekonzerns E.I. DuPont de Nemours gaben um 3,50 Prozent auf 34,16 Dollar nach.


Titel von Sara Lee verbilligten sich um 2,30 Prozent auf 14,03 Dollar. Der Verkauf der Körperpflegesparte des Konsumgüterherstellers an Unilever verzögert sich: Die EU-Kommission hat nähere Untersuchungen dazu eingeleitet. Ein verlängertes Aktienrückkaufpaket konnte den Aktien vor diesem Hintergrund auch nicht auf die Sprünge helfen.  (awp/mc/pg/25)

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