US-Eröffnung: Etwas fester nach kräftigen Verlusten am Vortag

Obwohl Anleger weiterhin unsicher in Bezug auf die Krise am Kreditmarkt und den Effekt auf die Wirtschaft seien, erwarteten viele von ihnen eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed. Sie gingen davon aus, dass sich der Aktienmarkt somit bald von seiner Schwankungsanfälligkeit erholen dürfte und dass es somit eine gute Strategie sei, nun zu kaufen, da die Kurs niedrig seien.


Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 0,76 Prozent auf 13.140,45 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index rückte um 0,73 Prozent auf 1.442,86 Punkte vor. An der NASDAQ gewann der Composite-Index 1,03 Prozent auf 2.527,21 Zähler. Der Auswahlindex NASDAQ 100 rückte um 1,39 Prozent auf 1.925,72 Punkte vor.


Konjunkturdaten wurden abgesehen vom wöchentlichen Ölbericht nicht erwartet. Wie das Ernergieministerium mitteilte, sind in den USA die Rohöl- und Benzinbestände in der vergangenen Woche überraschend deutlich gesunken. Auf den Aktienmarkt wirkten sich die Daten nicht aus.


Altria stiegen um 0,51 Prozent auf 69,42 Dollar. Der Verwaltungsrat hat eine Abspaltung der internationalen Zigarettensparte beschlossen. Altria verfügt mit Marlboro über die absatzstärkste Zigarettenmarke.


Papiere von Seagate Technology legten um 5,93 Prozent auf 25,91 Dollar zu. Mehrere Analysten hatten das Kursziel für die Aktien angehoben. Der Festplattenhersteller hatte am späten Dienstagabend seinen Ausblick für das erste Quartal des Geschäftsjahrs über Analystenerwartungen hinaus angehoben.


Google-Aktien rückten moderat um 0,32 Prozent auf 507,99 Dollar vor und entwickelten sich somit schwächer als der Markt. Der Finanzchef des Suchmaschinenbetreibers, George Reyes, will zum Jahresende von seinem Amt zurücktreten. Google rechnet damit, dass der Wechsel noch vor Januar 2008 über die Bühne geht. Der 53-jährige Reyes ist seit 2002 Finanzchef der Internetfirma. Einen Grund für seinen Rücktritt nannte er nicht.


Wie die Internet-Firma Earthlink am späten Dienstagabend mitteilte, wird das Unternehmen 900 der insgesamt 1.900 Beschäftigten entlassen und vier Niederlassungen schliessen, um Kosten zu sparen. Die Restrukturierungs- und Personalabbaukosten für den Internet-Service-Anbieter werden auf 60 bis 70 Millionen Dollar (51,5 Mio Euro) beziffert. Die Aktien gewannen 3,68 Prozent auf 7,61 Dollar. (awp/mc/pg)

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