US-Eröffnung: Fest – Konjunkturdaten und Cisco treiben an

Im dritten Quartal war die Produktivität in den USA ausserhalb des Agrarsektors zudem deutlich stärker gestiegen als von Experten erwartet. Zur guten Stimmung trugen Händlern zufolge auch die von Cisco Systems am Mittwoch nach Börsenschluss veröffentlichten Quartalszahlen bei.


Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) legte um 1,41 Prozent auf 9.940,29 Zähler zu. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,24 Prozent auf 1.059,47 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq ging es für den Composite-Index um 1,82 Prozent auf 2.093,01 Zähler nach oben. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 1,95 Prozent auf 1.713,36 Zähler.


Titel des weltgrössten Netzwerkausrüsters Cisco kletterten um 1,85 Prozent auf 23,73 US-Dollar und gehörten damit zur Spitzengruppe im Dow. Das Unternehmen, das als eines der wichtigsten Stimmungsbarometer nicht nur für die Technologie-Branche gilt, hatte trotz eines Gewinneinbruchs im ersten Quartal mit dem Ergebnis die Prognosen der Analysten übertroffen. Nun sieht sich das Unternehmen wieder klar im Aufwind. Cisco-Chef John Chambers gab sich optimistisch: Nach einem Wendepunkt zur Jahresmitte habe der Konzern einen starken Wachstumstrend verzeichnet.


Verlierer gab es im Dow keine. Schwächsten Werte waren Kraft Foods mit einem Plus von 0,26 Prozent auf 26,74 Dollar. Der Lebensmittelkonzern war bereits am Mittwoch unter Druck geraten, nachdem das Unternehmen mit seinem Zahlenwerk zum dritten Quartal die Erwartungen teilweise enttäuscht und zudem seine Umsatzprognose gesenkt hatte. Zudem läuft am Montag eine Frist zur Vorlage eines offiziellen Übernahmeangebots für den Süsswarenexperten Cadbury aus. Den Briten ist der vorgeschlagene Kaufpreis allerdings zu niedrig.


Aktien des Börsenneulings Hyatt erlebten einen starken ersten Tag auf dem Parkett. Die Titel der Hotelkette wurden bei 26,90 Dollar gehandelt. Im Vergleich zum Ausgabepreis von 25 Dollar war dies ein Aufschlag von 7,60 Prozent. Die Preisspanne hatte bei 23 und 26 Dollar gelegen. Insgesamt wurden zunächst 38 Millionen Papiere auf den Markt gebracht.


News Corp gewannen 3,03 Prozent auf 11,92 Dollar. Der Medienkonzern hatte sich unter anderem dank seines Kinohits «Ice Age 3» weiter aus der Krise gearbeitet. Medienzar Rupert Murdoch sieht für die von ihm gesteuerte Gruppe auf den meisten Geschäftsfeldern «ermutigende Trends». Auf der Schattenseite von Murdochs Imperium lag zuletzt aber erneut das kriselnde Zeitungsgeschäft. Unter dem Strich hatte News Corp. im abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal weit mehr als im Vorjahreszeitraum verdient.


Titel von Research In Motion kletterten um 1,56 Prozent auf 58,51 Dollar. Der «BlackBerry»-Hersteller will für bis zu 1,2 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen. Papiere von Nasdaq OMX legten um unterdurchschnittliche 0,49 Prozent auf 18,29 Dollar zu. Der Börsenbetreiber hatte im dritten Quartal weniger umgesetzt als von Experten erwartet worden war.  (awp/mc/pg/26)

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