US-Eröffnung: Fester – Anleger setzen auf die Fed und gute Bilanzen

Dies habe bei Börsianern die Hoffnung auf eine erneute Flut billigen Geldes geschürt, sagten Aktienhändler. Diese am Vorabend bekannt gewordenen Aussagen wirkten genauso positiv nach wie die besser als erwartet ausgefallenen Unternehmensbilanzen von Intel und JPMorgan.


Der Dow Jones Industrial stand im frühen Verlauf mit 0,88 Prozent im Plus bei 11.117,46 Punkten. Am Vortag hatte der US-Leitindex bereits auf dem höchsten Stand seit Anfang Mai geschlossen. Der marktbreite S&P-500-Index legte 0,82 Prozent auf 1.179,37 Punkte zu. An der Computerbörse Nasdaq stieg der Composite-Index um 0,95 Prozent auf 2.440,79 Punkte, der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,88 Prozent auf 2.059,56 Punkte.


Nach anfänglichen Gewinnen rutschten die Aktien der wichtigsten Berichtsunternehmen indes ins Minus: Intel-Titel, die im frühen Geschäft bis auf 20,03 US-Dollar gestiegen waren büssten zuletzt 0,40 Prozent auf 19,68 Dollar ein. Der weltgrösste Chipkonzern hat in seinem dritten Quartal die gesenkte Umsatzprognose erfüllt und den Gewinn auf knapp drei Milliarden Dollar gesteigert. Händlern zufolge ist das Ergebnis je Aktie (EPS) etwas besser ausgefallen als von Analysten im Durchschnitt erwartet. Der Ausblick sei auch wegen der Margenentwicklung positiv aufgenommen worden, sagte ein Händler. Analysten reagierten aber nicht so eindeutig. Während beispielsweise die UBS ihr Ziel auf 20 Dollar etwas erhöhte reduzierten die Analysten von S&P Equity ihr Kursziel für die Intel-Aktie um drei auf 22 Dollar.


JPMorgan verloren 0,77 Prozent auf 40,11 Dollar. Die war wegen der besser als erwarteten Gewinne zunächst bis auf 40,72 Dollar gestiegen. Börsianer lobten die gute Entwicklung im Handelsgeschäft und die steigende Kreditvergabe bei gleichzeitig geringeren Zahlungsausfällen. Einige Investoren sorgten sich aber wohl um erneute Störfeuer vom Immobilienmarkt, die auf das Institut zukommen könnten, und das drückt das Papier Börsianern zufolge ins Minus.


Die Anteile an dem Ölkonzern Chevron, der mit der Erwartung eines Gewinnrückgangs viele Börsianer enttäuscht hat, fielen am Dow-Ende um 1,06 Prozent auf 82,95 Dollar. Auch am Ende des Nasdaq 100 stand mit Linear Technology ein Berichtsunternehmen. Die Aktie verlor zuletzt 4,27 Prozent auf 30,25 Dollar. Händlern zufolge hat der Quartalsgewinn des Chipbauers die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten verfehlt. Ausserdem seien die Auftragseingänge sequentiell zurückgegangen. (awp/mc/ps/24) 

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