US-Eröffnung: Fester – Neue Zinshoffnungen beflügeln, Daten im Hintergrund

Die Konjunkturdaten rückten etwas in den Hintergrund. In der Region Chicago hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im November überraschend aufgehellt. Dafür sind die Bauausgaben stärker gesunken als erwartet.


Der Dow Jones Industrial gewann im frühen Handel 0,93 Prozent auf 13.434,96 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,99 Prozent auf 1.484,21 Punkte. An der NASDAQ ging es für den Composite Index um 0,54 Prozent auf 2.682,60 Zähler nach oben. Der NASDAQ 100 gewann 0,09 Prozent auf 2.104,27 Punkte.


Von den frischen Zinssenkungsfantasien profitierten in erster Linie die Finanztitel. Merrill Lynch kletterten an der Spitze des Dow Jones um 4,53 Prozent auf 60,01 Dollar, Aktien von JP Morgan zogen um 3,64 Prozent auf 45,24 Dollar an und für die Citigroup ging es um 2,63 Prozent auf 33,14 Dollar nach oben.


Morgan Stanley gewannen im Kielwasser 3,42 Prozent auf 54,13 Dollar. Die Bank rückte zudem mit einer Personalie in den Fokus: Die Kreditkrise hat mit der Vize-Präsidentin der Investmentbank, Zoe Cruz, ein weiteres prominentes Opfer gefordert. Die 52-Jährige gilt als eine der am besten bezahlten und einflussreichsten Frauen in der Branche. Analysten zufolge könnte Morgan Stanley wegen der Kreditkrise einen Verlust im vierten Quartal ausweisen. Der Managementwechsel wurde von den Experten zunächst unterschiedlich aufgenommen.


Auch die Aktien von Motorola gehörten nach dem Wechsel des Vorstandes mit plus 1,28 Prozent auf 15,85 Dollar zu den Gewinnern. Der bisherige Chef Ad Zander tritt zum Jahresende zurück. Nachfolger werde Greg Brown, der seit 2003 verschiedene Managerposten bei dem strauchelnden Unternehmen innehatte.


Unterdessen büssten Dell 13,95 Prozent auf 24,25 Dollar ein. Der Computerhersteller sieht sich durch Kosten für die Restrukturierung und den Stellenabbau im Zuge des laufenden Konzernumbaus weiter belastet. Das sagte Vorstandschef Michael Dell am Donnerstagabend bei einer Telefonkonferenz nach Vorlage der Bilanz für das dritte Quartal. Konkurrent Hewlett-Packard (HP) wurden mit 1,02 Prozent auf 50,53 Dollar mit nach unten gezogen. Einige Analysten bevorzugten aber klar die HP-Aktie vor Dell, hiess es am Markt. Dell habe offenbar anhaltende Probleme. (awp/mc/ab)

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