US-Eröffnung: Fester – Reden von Fed-Chef Bernanke und Präsident Bush

Die Rede Bernankes sowie die von Präsident George W. Bush seien vor dem verlängerten Wochenende – am Montag ist Labour Day – das wichtigste Thema am Markt, hiess es. Anleger erhofften sich von ihnen Massnahmen zur Beruhigung der Hypothekenkrise erhofften.


Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann im frühen Handel 0,61 Prozent auf 13.320,34 Zähler. Zeitweise war er bis auf 13.381 Punkte gestiegen. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,88 Prozent auf 1.470,51 Punkte. An der NASDAQ kletterte der Composite-Index um 0,87 Prozent auf 2.587,68 Zähler nach oben. Der Auswahlindex NASDAQ 100 rückte um 0,98 Prozent auf 1.982,95 Punkte vor.


Die kurz nach Handelsstart veröffentlichten Konjunkturdaten zeichneten unterdessen ein positives Bild von der Wirtschaft: Der Auftragseingang der US-Industrie stieg im Juli stärker als erwartet und der von der Universität Michigan veröffentlichte Konsumklima-Index verbesserte sich im August überraschend.


Bernanke unterstrich in seiner Rede erneut die Handlungsbereitschaft der Fed. Sie werde weiterhin eingreifen, um gegebenenfalls nötige Liquidität bereitzustellen und das Funktionieren der Finanzmärkte zu gewährleisten, sagte der Notenbank-Chef in Jackson Hole. Bevor sich nun die Aufmerksamkeit auf die Aussagen von Bush richten wird, der laut Medienberichten in Kürze erstmals zur US-Immobilien- und Hypothekenmarktkrise Stellung nehmen will, stehen einige Unternehmen im Blick.


Unter den Hypothekenwerten stiegen Countrywide um 2,04 Prozent auf 20,04 Dollar. Accredited Home Lenders machten gar einen Sprung um 38,19 Prozent auf 8,72 Dollar. Der private Finanzinvestor Lone Star hat am Donnerstag nach Börsenschluss ein Übernahmeangebot für den Immobilienfinanzierer vorgelegt und bietet nun 8,50 Dollar je Aktie in bar.


Dell hatte am Vorabend Zahlen bekannt gegeben: Der zweitgrösste Personal-Computer-Hersteller der Welt erhöhte dank Restrukturierungserfolgen, höherer durchschnittlicher Verkaufspreise sowie niedrigerer Kosten den Gewinn im zweiten Geschäftsquartal deutlich. Umsatz und Gewinn seien besser als erwartet ausgefallen, sagte ein Händler. Eine Gewinnprognose habe das Unternehmen allerdings nicht gemacht und darauf verwiesen, dass die Ergebnisse kurzfristig während der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres durch den langsameren Rückgang der Komponentenkosten beeinträchtigt werden könnten. Die Dell-Aktie stieg unterdurchschnittlich um 0,35 Prozent auf 28,56 US-Dollar. Unter den 100 NASDAQ-Werten waren die Handelsumsätze mit 10,9 Millionen Aktien die dritthöchsten nach Intel und Apple .


Ölwerte legten zu, nachdem der Preis für Rohöl am Montag wieder die 70,00 Dollar-Marke übersprungen hatte eine Woche konstant gestiegen war. Am Freitagnachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Oktober rund 74,00 Dollar. Exxon Mobil verteuerten sich im Dow Jones um Prozent auf Dollar. ConocoPhillips stiegen um 1,46 Prozent auf 82,48 Dollar. Schlumberger gewannen 2,06 Prozent auf 96,96 Dollar. Noble Energy rückten um 2,11 Prozent auf 60,47 Dollar vor und Valero Energy um 1,25 Prozent auf 68,90 Dollar. (awp/mc/pg)

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