US-Eröffnung: Gewinne – CIT vorerst gerettet – Frühindikatoren

Der US-Leitindex Dow Jones stieg zeitweise bis auf rund 8.827 Punkte, gab dann aber wieder einen Teil seiner Gewinne ab und legte zuletzt um 0,42 Prozent auf 8.780,82 Zähler zu. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,36 Prozent auf 943,74 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ verzeichnete der Composite-Index ein Plus von 0,39 Prozent auf 1.893,97 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 rückte um 0,37 Prozent auf 1.532,95 Punkte vor.


Die Aktien von CIT profitierten von Berichten über eine vorläufige Rettung des Unternehmens und sprangen um 91,43 Prozent auf 1,34 US-Dollar nach oben. Der Mittelstandsfinanzierer habe mit wichtigen Gläubigern einen Notkredit von drei Milliarden Dollar ausgehandelt und solle nun ohne Insolvenzverfahren saniert werden, berichteten unter anderem das «Wall Street Journal» und die «New York Times» übereinstimmend. Ein Börsianer wandte dennoch ein: «Allerdings ist dies nur der Anfang. Insgesamt muss CIT in den kommenden Monaten rund elf Milliarden Dollar auftreiben.»


Die anderen Finanzwerte entwickelten sich uneinheitlich: Die Aktien der Citigroup und Bank of America (BoA) zählten nach kritischen Studien einiger Analysten über die künftige Gewinnentwicklung der beiden Banken zu den Verlierern. Während die Titel der Citigroup 5,30 Prozent auf 2,86 Dollar einbüssten, fielen die der BoA im Dow Jones als schwächster Wert um 3,65 Prozent auf 12,42 Dollar. JPMorgan hingegen gaben um moderate 0,38 Prozent auf 36,75 Dollar nach. Goldman Sachs legten dagegen um 1,55 Prozent auf 159,27 Dollar zu. Das Anlegermagazin «Barron’s» hatte sich positiv zur Aktie geäussert und gemutmasst, dass diese im kommenden Jahr auf 175 bis 200 Dollar steigen könnte, sollte die Bank weiterhin Quartalsgewinne von vier bis fünf Dollar je Aktie erzielen.


Stärkster Wert im Dow Jones waren die Titel von Caterpillar nach einer Hochstufung auf «Buy» durch Merrill Lynch/BoA. Sie rückten um 5,24 Prozent auf 35,77 Dollar vor.


Vor Bekanntgabe des Quartalsberichts von Texas Instruments an diesem Abend nach Börsenschluss gewannen die Titel des Chipherstellers knapp ein halbes Prozent. Am Markt wird für das abgelaufene zweite Quartal ein Gewinn je Aktie von 0,23 Dollar erwartet.


Hasbro überraschte unterdessen im zweiten Quartal mit einem höheren Gewinn als erwartet. Zudem erwartet der Spielzeughersteller, dass die Allianz mit Discovery Communications für Kinderfernsehen und -internet weniger kostet als zunächst veranschlagt. Die Aktie stieg um knapp vier Prozent.


Der Ölfeld-Ausrüster Halliburton hatte im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch verbucht. Unter anderem wegen nachlassender Investitionen für Öl- und Gasprojekte in Nordamerika, aber auch aufgrund von Restrukturierungskosten sank war der Überschuss um knapp 50 Prozent gesunken. Unter Ausklammerung der Sondereffekte hatte der Konzern allerdings die Markterwartungen übertroffen. Die Aktie gewann 1,31 Prozent auf 21,66 Dollar. (awp/mc/ps/26) 

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