US-Eröffnung: Gewinne – Positive Konjunkturdaten treiben an

Ausserdem erwarten die Investoren eine Belebung am amerikanischen Arbeitsmarkt. Die Monatszahlen dazu werden am Karfreitag von der US-Regierung veröffentlicht. Volkswirte rechnen bei der Zahl der Beschäftigten mit einem kräftigen Anstieg. Kurz vor Handelsauftakt hatte bereits ein überraschend starker Rückgang der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe einen wichtigen Hinweis für die Lage am US-Arbeitsmarkt gegeben.


Der Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) stieg im frühen Geschäft um 0,77 Prozent auf 10.940,60 Punkte. Für den breit gefassten S&P-500-Index ging es um 0,83 Prozent auf 1.179,17 Punkte aufwärts. An der Nasdaq gewann der Composite Index 0,76 Prozent auf 2.416,11 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,69 Prozent auf 1.971,85 Punkte vor.


So kurz vor den Osterfeiertagen herrschte eine weitgehend ruhige Stimmung. Seitens der Unternehmen gab es kaum Nachrichten und so waren es vor allem Umstufungen und Kurszieländerungen, die so manchen Aktienkurs beeinflussten.


Schwächster Wert im Nasdaq 100 waren die Titel des Blackberry-Herstellers Research In Motion (RIM) nach Quartalszahlen. Sie büssten 5,04 Prozent auf 70,22 US-Dollar ein. RIM hatte nicht so stark wie erwartet vom Smartphone-Boom im vierten Geschäftsquartal (Ende Februar) profitiert. Die Zahl der verkauften Geräte war laut Unternehmensangaben binnen eines Jahres zwar um 35 Prozent gestiegen, doch dem Rivalen Apple war es gelungen, seine Verkaufszahlen für das iPhone fast zu verdoppeln. Mehrere Analysten meinten daher, dass RIM inzwischen Marktanteile an Konkurrenten verliere. Zwar hoben viele Experten ihr Kursziel für die RIM-Aktie leicht an, das Anlageurteil der meisten von ihnen lautet jedoch «Neutral». Die Citigroup behielt ihre «Sell»-Einschätzung bei, die Credit Suisse dagegen ihre Einschätzung «Outperform».


Dass die Citigroup zudem die Aktie von Blackrock von «Buy» auf «Sell» senkte und die Deutsche Bank das Kursziel für die Aktie des Finanzunternehmens von 260 auf 235 Dollar senkte, belastete das Papier, das um 3,61 Prozent auf 209,90 Dollar sank. Ein schwächer erwartetes Gewinnwachstum und schwächelnde Margen wurde als Gründe genannt.


Vor Absatzzahlen für den Monat März gewannen dagegen die Anteilsscheine von Ford 2,70 Prozent auf 12,91 Dollar. Im Vormonat hatte dieser US-Fahrzeughersteller für eine Überraschung gesorgt und den Konkurrenten General Motors (GM) von seiner Spitzenposition verdrängt.  (awp/mc/pg/23)

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