US-Eröffnung: Kein klarer Trend – Warten auf Bernanke-Aussagen

Vor allem Aussagen zur US-Konjunktur und möglichen weiteren Stützungsmassnahmen durch die Fed stehen im Fokus. Zuletzt hatten die Konjunkturdaten aus den USA überwiegend enttäuscht.


Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) rückte zuletzt um 0,11 Prozent vor auf 10.241,32 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index lag prozentual unverändert bei 1.083,51 Punkten. An der Technologiebörse Nasdaq verlor der Composite-Index 0,33 Prozent auf 2.215,14 Punkte. Der Nasdaq-100-Index büsste 0,19 Prozent ein auf 1.837,19 Punkte.


Im Bankensektor überraschten Morgan Stanley und Wells Fargo mit positiven Quartalszahlen. Michael Holland, Gründer und Chairman des Investmenthauses Holland & Co, attestierte Morgan Stanley «beeindruckende Ergebnisse». Entscheidend seien die Erträge, die die Gesundheit des Geschäfts insgesamt belegten. Bei Wells Fargo lobte Holland die ungeachtet schwieriger Bedingungen gute Entwicklung, nachdem der ehemalige Chef Richard Kovacevich ein schweres Erbe hinterlassen habe. Aktien von Morgan Stanley sprangen um 8,80 Prozent auf 27,44 US-Dollar an, Wells Fargo verteuerten sich um 4,21 Prozent auf 27,00 Dollar.


Die starken Apple-Zahlen lassen den Technologie-Sektor in den Fokus der Anleger rücken. Apple-Chef Steve Jobs sprach von einem «phänomenalen Quartal, dass unsere Erwartungen rundum übertroffen hat». Merrill Lynch, Citigroup und JPMorgan schraubten ihre Kursziele für den Konzern aus Cupertino teils deutlich nach oben. Der Computer- und Smartphonehersteller gehe mit Vollgas in die Hochsaison, schrieben die Citigroup-Experten. Nach einem erneut stärker als erwartet ausgefallenen Quartal rechnen sie nun mit höheren Verkaufszahlen von iPhones sowie iPads. Apple-Papiere zogen um 2,21 Prozent auf 257,64 Dollar an.


Im Gegensatz zu Apple kommt Yahoo nur mühsam vom Fleck. Der Internet-Pionier legte wegen schwächelnder Werbeeinnahmen im zweiten Quartal nur wenig zu. An der Börse wurde dies mit einem Abschlag von 8,16 Prozent auf 13,96 Dollar quittiert.


Coca-Cola kletterten mit plus 2,08 Prozent auf 54,35 Dollar an die Dow-Spitze. Der Softdrink-Hersteller hatte im zweiten Quartal mehr von seiner koffeinhaltigen Brause verkaufen und auch mehr verdienen können als im Vorjahr. Der Getränkeabsatz sei weltweit gestiegen, teilte Coca-Cola mit. Dabei habe der Konzern auch von den gross angelegten Werbekampagnen rund um die Fussball-Weltmeisterschaft profitieren können. Überschuss und Umsatz verbesserten sich. Bereits am Dienstag konnte Coca-Cola-Rivale PepsiCo ein kräftiges Umsatzplus ausweisen. (awp/mc/ps/27)

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