US-Eröffnung: Knapp behauptet – Zinsängste belasten

Der Dow Jones Industrial verlor 0,47 Prozent auf 13.482,68 Zähler. Der marktbreite SP-500-Index gab um 0,48 Prozent auf 1.514,81 Punkte ab. An der NASDAQ fiel der Composite-Index um 0,40 Prozent auf 2.606,39 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 verlor 0,39 Prozent auf 1.933,69 Zähler.


Das Thema des Tages ist Marktteilnehmern zufolge die Investmentfirma Blackstone mit dem meist diskutierten Börsengang seit dem Debüt von Google. Blackstone-Aktien kletterten im Vergleich zum Ausgabepreis von 31,00 US-Dollar um 19,35 Prozent auf 37,00 Dollar. Der erste Kurs hatte sogar bei 45 Dollar gelegen.


Papiere von Bear Stearns gaben um 1,66 Prozent auf 33,26 Dollar nach. Medienberichten zufolge plant die Bank die Aufnahme eines Darlehens über 3,2 Milliarden Dollar, um zwei ihrer Hedgefonds aus deren Schieflage zu bringen. Diese war durch Verlustgeschäfte mit nachrangig gesicherten Hypotheken entstanden.


Pfizer– Anteilscheine verloren trotz einer positiven Behördenentscheidung 0,89 Prozent auf 25,69 US-Dollar. Der weltgrösste Pharmakonzern hatte von der US-Gesundheitsaufsicht FDA eine erweiterte Zulassung für das Schmerzmittel Lyrica erhalten. Das Medikament sei künftig auch für eine Behandlung vom Fibromyalgia zugelassen, hatte das Unternehmen am späten Donnerstagabend mitgeteilt. Rund sechs Millionen Menschen in den USA leiden nach Angaben des Unternehmens unter der Krankheit, die durch chronische Schmerzen, Schlafstörungen, Müdigkeit und Steifheit gekennzeichnet sei.


Aktien von Wells Fargo verloren 0,65 Prozent auf 35,40 Dollar. Die Bank kauft die Baudarlehenstochter der CIT Group . Das Geschäft soll bis Ende Juni abgeschlossen sein. Weitere Details wurden nicht genannt. CIT-Papiere gaben um 0,61 Prozent auf 56,88 Dollar nach.


Papiere von Archer-Daniels-Midland legten um 1,39 Prozent auf 34,30 Dollar zu. Laut «Wall Street Journal Europe» will der Ethanolproduzent auf den brasilianischen Markt vorstossen und erwägt die Übernahme der brasilianischen Zucker- und Ethanolherstellers COSAN.


Anteilscheine von Dow Jones verloren 0,84 Prozent auf 59,21 Dollar. Der britische Medienkonzern Pearson und General Electric (GE) haben ihre Gespräche über ein mögliches Gebot für den Medienkonzern abgebrochen. Damit bleibt Medienmogul Rupert Murdoch einziger Interessent für den Herausgeber des «Wall Street Journal». Murdoch hatte über seine News Corp. ein Angebot von fünf Milliarden Dollar oder 60 Dollar je Aktie für Dow Jones gemacht. GE-Anteilscheine gaben 0,67 Prozent auf 38,55 Dollar ab, während News-Aktien 0,93 Prozent auf 23,49 Dollar verloren.


Aktien von Jabil Circuit schossen um 11,56 Prozent auf 23,65 Dollar nach oben und waren damit mit Abstand bester Wert im SP-500-Index. Der Anbieter von Produktions- und Logistiklösungen für Elektronik- und Technologiefirmen hatte im dritten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Analysten erwartet. Mehrere Experten erhöhten daraufhin ihre Bewertungen für die Papiere des Unternehmens. (awp/mc/ab)

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