US-Eröffnung: Leichte Verluste vor den Zahlen von Alcoa

Der Dow Jones fiel um 0,32 Prozent auf 9.700,11 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index sank um 0,19 Prozent auf 1.052,72 1 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite-Index um 0,18 Prozent auf 2.099,85 Zähler nach. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,23 Prozent auf 1.701,36 Punkte nach unten.


Bei Alcoa rechnen die Experten erneut mit einem Verlust je Aktie, dieser dürfte jedoch deutlich geringer ausfallen als zuletzt. Zudem gehen die Analysten davon aus, dass das Unternehmen im vierten Quartal wieder Geld verdient. Neben den Aktien des Aluminiumherstellers, die an den vergangenen beiden Handelstagen bereits rund acht Prozent zugelegt hatten und zuletzt um 0,22 Prozent auf 13,92 US-Dollar stiegen, standen die Papiere des wegen seines Einsatzes von Gentechnik weltweit umstrittenen Saatgutherstellers Monsanto sowie diejenigen des Discounters Costco Wholesale im Blickpunkt. 


Die Einzelhandelskette Costco Wholesale verdiente im vierten Quartal zwar etwas weniger als vor einem Jahr, übertraf damit aber die Erwartung der Experten deutlich. Die Papiere verteuerten sich um 2,92 Prozent auf 59,62 Dollar. Auch Monsanto-Anteilsscheine notierten im Plus. Sie gaben um minimale 0,03 Prozent auf 75,34 Dollar. Das Unternehmen verdiente im vierten Quartal in etwa so viel wie von Analysten erwartet.


Mit Spannung wurde zudem das Börsendebüt des Dienstleisters Verisk Analytics erwartet. Der Spezialist für Risikobewertungen für Versicherungen hatte beim grössten US-Börsengang seit März 2008 rund 1,8 Milliarden Dollar und damit mehr als angepeilt eingesammelt. Der Ausgabepreis für die Aktien lag bei 22 Dollar und damit über der Preisspanne von 19 bis 21 Dollar. Im frühen Handel schnellten die Papiere um 26,86 Prozent auf 27,91 Dollar in die Höhe.


Ebenfalls neu an der New Yorker Börse sind die Aktien von Santander Brasil, die von der spanischen Grossbank Santander in Brasilien an der Börse gebracht wurden. An der Wall Street werden so genannte Hinterlegungsscheine des Papiers gehandelt. Wie von Experten erwartet lag hier der erste Kurs über 13,00 Dollar. Zuletzt wurden 13,24 Dollar je Aktie gezahlt.


Neu aufflammen könnten nach einem Pressebericht zudem wieder Spekulationen über einen Verkauf des derzeit zum Mischkonzern General Electric (GE) gehörenden Fernsehsenders NBC. In einem Bericht hiess es, dass der Minderheitseigner Vivendi besorgt ist, bei einem möglichen Verkauf von NBC an den Kabelbetreiber Comcast keinen angemessenen Preis erzielen zu können. Am Markt wird derzeit darüber spekuliert, ob der Mischkonzern General Electric die Mehrheit an seinem derzeit 80-prozentigen NBC-Anteil an Comcast verkaufen könnte. GE-Chef Jeffrey Immelt hatte vor kurzem gesagt, dass es derzeit Gespräche über Partnerschaften oder einen Börsengang von NBC gibt. GE besitzt ein Vorkaufsrecht am Anteil Vivendis. GE-Titel rückten um 0,87 Prozent auf 16,22 Dollar vor, Aktien von Comcast fielen um 0,68 Prozent auf 14,53 Dollar.


Bei Amazon wirkte der anvisierte Verkaufsstart des Lesegeräts «Kindle» in China und weiten Teilen von Europa beflügelnd. Die Titel stiegen um 2,36 Prozent auf 93,06 Dollar. (awp/mc/ps/24)

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