US-Eröffnung: Uneinheitlich – Rekordtief beim Verbrauchervertrauen, Zahlen

Zuvor hatte das private Institut S&P/Case-Shiller mitgeteilt, dass die Immobilienpreise in den 20 grössten Ballungsgebieten der USA im November um 18,2 Prozent zum Vorjahr zurückgegangen sind.


Der Dow Jones fiel im frühen Handel um 0,12 Prozent auf 8.106,08 Zähler zurück. Der marktbreite S&P-500-Index gab um 0,14 Prozent auf 835,40 Punkte nach. An der NASDAQ arbeitete sich hingegen der Composite-Index um 0,15 Prozent auf 1.5491,62 Zähler vor. Der NASDAQ 100 stieg um 0,20 Prozent auf 1.186,95 Zähler.


Händler verwiesen zudem auf die zahlreichen Zwischenberichte, die für etwas Unterstützung sorgten, da die Zahlen zum Teil nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallen waren. Hoffnung, dass der neue US-Finanzminister Timothy Geithner schnell handeln wird, um eine Verschlimmerung der Rezession zu verhindern, helfe ebenfalls, hiess es am Markt. In den USA kommt die Berichtssaison immer mehr in Schwung und die Zahl der Bilanzvorlagen steigt. Im Laufe dieser Woche sollen 137 Unternehmen aus dem S&P-500-Index und zwölf im Dow Jones gelistete Unternehmen ihre Zahlen vorlegen.


Der US-Chemiekonzern DuPont rutschte im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 2008 wegen eines Nachfrageeinbruchs wie erwartet in die Verlustzone. Als Grund für den Quartalsverlust nannte DuPont den globalen Einbruch von Autoverkäufen und auf dem Bausektor sowie im Konsum. Die Papiere verbilligten sich um 1,86 Prozent auf 22,75 US-Dollar.


Der ums Überleben kämpfende Autobauer General Motors (GM) sorgte einmal mehr für Aufsehen: Er streicht weitere rund 2.000 Stellen und plant zusätzliche befristete Werksschliessungen. Die Titel gaben 1,48 Prozent auf 3,33 Dollar nach. Auch beim zweitgrössten US-Chipbauer Texas Instruments (TI) stehen Stellenstreichungen an. Der Konzern kappt insgesamt zwölf Prozent aller Jobs. Für das laufende Quartal warnte TI)vor einem möglichen Verlust. Die Aktie legte um 3,45 Prozent auf 15,28 Dollar zu. Auch die Papiere von United States Steel legten nach Zahlen deutlich um 6,75 Prozent auf 31,45 Dollar zu.


Der weltgrösste Biotechnologiekonzern Amgen enttäuschte hingegen mit seinem Blick in das laufenden Jahr die Erwartungen des Marktes. Die Aktien gaben 2,70 Prozent auf 52,94 Dollar nach. Auch der Chef von American Express klagte, das Marktumfeld sei so rauh wie seit Jahrzehnten nicht: Der Kreditkartenkonzern erlitt wegen der Finanzkrise im Schlussquartal 2008 einen scharfen Gewinneinbruch. Die Titel konnten sich um 4,80 Prozent auf 15,93 Dollar vorarbeiten. Positives vermeldete indes der Telekomkonzern Verizon Communications. Er steigerte Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Quartal und entsprach den Erwartungen der Analysten. Die Papiere büssten allerdings dennoch 5,71 Prozent auf 29,22 Dollar ein.


Ein deutlicher Verlust bei der Fluggesellschaft Delta Air Lines schickte die Aktien der Airline und ihrer Konkurrenten auf Talfahrt. Delta gaben 19,23 Prozent auf 8,02 Dollar nach, Continental Airlines sackten um 11,20 Prozent auf 14,90 Dollar ab und UAL, der Mutterkonzern von United Airlines, gab um 8,09 Prozent auf 11,14 Dollar nach. (awp/mc/ps/31)

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