US-Eröffnung: Verluste – Weiter Sorgen über Wirksamkeit des Rettungsplanes

Aktuelle Konjunkturdaten bewegten die Notierungen kaum. In den USA waren die Lagerbestände der Unternehmen im Dezember stärker gesunken als von Experten erwartet.


Der Leitindex Dow Jones (DJIA) stand im frühen Handel mit 2,23 Prozent im Minus bei 7.762,80 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank um 2,13 Prozent auf 815,98 Zähler. An der technologielastigen NASDAQ-Börse fiel der Composite-Index um 1,37 Prozent auf 1.509,52 Punkte, der NASDAQ 100 verlor 1,02 Prozent auf 1.214,55 Zähler.


Wieder einmal zählten die Aktien grosser amerikanischer Finanzhäuser zu den Verlieren an der New Yorker Börse. So brachen die Papieren der Bank of America am Dow-Ende um 6,59 Prozent auf 5,67 US-Dollar ein, und die Aktien von American Express folgen mit einem Abschlag von 6,30 Prozent auf 15,33 Dollar. Citigroup-Papiere verbilligten sich um 5,96 Prozent auf 3,47 Dollar. Für die Aktien von JPMorgan gaben die Anleger 6,36 Prozent weniger aus und bezahlten 24,43 Dollar.


An der Spitze des Leitindexes verteuerten sich die Aktien von Coca-Cola um 4,53 Prozent auf 43,14 Dollar. Damit waren sie der einzige Gewinner im Dow. Im abgelaufenen Jahr war der Betriebsgewinn des Getränkekonzerns von 7,52 auf 8,80 Milliarden Dollar deutlich gestiegen. Auch der Nettogewinn sprang von 6,29 Milliarden Dollar auf 7,36 Milliarden Dollar, bei einem Umsatz von 31,94 Milliarden Dollar. Die Zahlen übertrafen Börsianern zufolge die Erwartungen der Analysten.


Die Aktien der Wettbewerber gaben zwar nach, schlugen sich aber immer noch besser als der Gesamtmarkt. So gaben PepsiCo lediglich 0,55 Prozent auf 50,33 Dollar ab, und für Dr Pepper Snapple ging es um 0,87 Prozent auf 15,88 Dollar nach unten.


Ferner zogen die Aktien von Viacom das Interesse der Anleger auf sich. Der von US-Milliardär Sumner Redstone kontrollierte Medienkonzern hatte vor dem Handelsauftakt seine Geschäftszahlen veröffentlicht. Wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise waren die Gewinne im vierten Quartal massiv eingebrochen. Im Jahresvergleich meldete das Unternehmen einen Rückgang von 560 Millionen Dollar auf zuletzt 173 Millionen Dollar. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie rutschte von 84 Cent auf 76 Cent. Redstone zeigte sich jedoch überzeugt, dass Viacom aus der Krise gestärkt hervorgehen werde. Zuletzt hatte der Konzern den Abbau von 850 Jobs angekündigt – sieben Prozent aller Stellen. Titel von Viacom legten um 0,45 Prozent auf 15,70 Dollar vor. (awp/mc/pg/31)

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