Die von der Kreditkrise massiv getroffene Bank gibt dazu neue Aktien für rund 3 Milliarden US-Dollar aus. Eine noch höhere Summe sei bei entsprechender Nachfrage möglich, teilte die Citigroup mit. Erst in der vergangenen Woche hatte sich die Bank 6 Milliarden Dollar über Vorzugsaktien am Kapitalmarkt besorgt. Die Kernkapitalquote (Tier-1-Ratio) hätte dem Unternehmen zufolge unter Berücksichtigung der beiden Massnahmen zum 31. März 2008 bei etwa 8,5 Prozent gelegen. Seit Beginn der Finanzmarktkrise versorgte sich die Citigroup damit insgesamt mit rund 40 Milliarden Dollar an frischem Kapital – zum Teil über den Einstieg ausländischer Staatsfonds als neue Grossinvestoren.
Aktie gibt nachbörslich deutlich nach
Der Finanzkonzern zählt zu den grössten Opfern der Kreditkrise und streicht derzeit Tausende von Stellen. Allein im ersten Quartal dieses Jahres erlitt die Bank einen Verlust von 5,1 Milliarden Dollar. Ihre Abschreibungen im Zuge der Krise addieren sich auf weit über 30 Milliarden Dollar. Die Aktie reagierte im nachbörslichen Handel mit deutlichen Verlusten, nachdem sie bereits im Tagesverlauf knapp zwei Prozent auf 26,32 Dollar nachgegeben hatte. In den vergangenen zwölf Monaten hat sich ihr Börsenwert etwa halbiert. (awp/mc/pg)
