US-Notenbank sieht Verbesserung an Märkten – Programme trotzdem verlängert

Vor diesem Hintergrund verlängerte die Notenbank einen Grossteil ihrer zahlreichen Kreditprogramme zur Versorgung der Wirtschaft mit Liquidität. Zugleich wurden jedoch die Volumina und die Bedingungen einiger Programme an die verbesserte Marktlage angepasst.


«Term Auction Facility» verlängert – vergleichsweise geringe Nachfrage
Die meisten Kreditprogramme werden laut Fed bis Februar 2010 verlängert. Die sogenannte «Term Asset-Backed Securities Loan Facility» (TALF) werde nach derzeitigem Stand jedoch wie geplant zum Ende des Jahres auslaufen. Die vergleichsweise bedeutsame «Term Auction Facility», über die sich Banken direkt bei der Fed Liquidität besorgen können, hat kein fixes Verfalldatum. Hier wurden allerdings die Volumina verringert. Grund sei eine zu geringe Nachfrage im Vergleich zum angebotenen Volumen.


Weiterhin Liquidität via Devisenswaps
Darüber hinaus verlängerte die Fed ihre Fremdwährungsabkommen (Swap) mit zahlreichen anderen Notenbanken wie der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Schweizer Nationalbank. Ziel dieser Abkommen ist die bessere Verfügbarkeit von Dollar-Liquidität für Banken ausserhalb der USA. Auch diese Abkommen wurden bis Februar 2010 verlängert. Die SNB wird, ebenso wie die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of England, im dritten Quartal 2009 weiterhin Repo-Geschäfte mit Laufzeiten von 7 und 84 Tagen zur Versorgung des Marktes mit US-Dollar-Liquidität durchführen. Da die US-Dollargeschäfte inzwischen weniger genutzt werden, beabsichtigt die SNB, die Auktionen mit Laufzeiten von 28 Tagen Ende Juli 2009 einzustellen.


Verschiedene Programme könnten bald eingestellt werden
Die Bedingungen an den Finanzmärkten und die Effektivität der Kreditprogramme würden weiterhin genau beobachtet, unterstrich die Fed. Sollten sich die jüngsten Verbesserungen an den Märkten fortsetzen, gehe man davon aus, dass eine Reihe der Programme nach Februar 2010 nicht mehr benötigt werden. (awp/mc/pg/33)

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