Damit notierte der Preis erstmals über der Marke von 107 Dollar. Nur wenige Minuten vor dem neuen Höchststand hatte WTI noch bei 104,50 USD notiert. Zuletzt kostete US-Rohöl 106,95 Dollar und damit 1,80 USD mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Auch die Nordseesorte Brent verteuerte sich zuletzt deutlich, kletterte aber nicht auf einen neuen Rekord. Ein Barrel Brent kostete am Nachmittag 103,20 USD und damit 82 Cent mehr als am Freitag. Zum Wochenausklang hatte Brent ein Rekordhoch von 103,98 USD erreicht.
«Marktechnische Faktoren»
«Der Preissprung ist vermutlich auf markttechnische Faktoren zurückzuführen», sagte Rohstoffexpertin Gabriele Widmann von der DekaBank. Mit Neuigkeiten von fundamentaler Seite sei die Kursbewegung jedenfalls nicht zu erklären. Allerdings sei die Lage am Rohölmarkt nach wie vor angespannt, insbesondere nach der Entscheidung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) von vergangener Woche, ihre offizielle Förderquote unverändert bei knapp 30 Millionen Barrel pro Tag zu belassen. Zudem stütze der anhaltend schwache Dollar die Ölpreise.
Auch OPEC-Öl auf Rekordhoch
Auch der Preis für OPEC-Rohöl ist auf einen neuen Rekordstand geklettert. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel aus den OPEC-Fördergebieten am Freitag durchschnittlich 99,16 USD. Das waren 70 Cent mehr als am Donnerstag. Damit wurde der erst am Donnerstag beim sogenannten Korbpreis aufgestellte Rekord von 98,46 USD erneut übertroffen. (awp/mc/ps)
