US-Ölpreis weiter unter 80 US-Dollar

Ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im November kostete im asiatischen Handel 79,94 Dollar und damit 41 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Mitte vergangener Woche war der Ölpreis noch auf ein Rekordhoch von über 82 Dollar geklettert.


Gewinnmitnahmen nach den deutlichen Gewinnen
Bereits am Vortag war der WTI-Ölpreis zeitweise unter 79 Dollar gesunken. Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach den deutlichen Kursgewinnen in der vergangenen Woche. Auch das überraschend deutlich gesunkene Verbrauchervertrauen in den USA habe die Ölpreise infolge schwächerer Wachstumsaussichten in der grössten Volkswirtschaft der Welt und mithin einer möglicherweise geringeren Ölnachfrage belastet, hiess es.


US-Lagerbestände im Blickpunkt
Am Mittwoch stünden vor allem die wöchentlichen Öllagerbestandsdaten aus den USA im Blickpunkt. Experten rechnen mit einem erneuten Rückgang der Rohölvorräte, nachdem diese bereits in der vergangenen Woche stark gesunken waren. Gleichwohl verwiesen Analysten darauf, dass die aktuell hohen Ölpreise fundamental nicht gerechtfertigt seien. «Wir meinen, die Ölpreise sind derzeit zu hoch. Sie spiegeln nicht die fundamentale Lage am Markt wider», sagte Rohstoffexpertin Helen Henton vom Analyseinstitut Standard Chartered. Angemessen sein ein Preisniveau zwischen 65 und 70 Dollar. (awp/mc/ab)

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