US-Schluss: Kursverluste – Dow auf tiefstem Stand seit 31.1


Die US-Börsen haben am Dienstag nach der Zinsentscheidung und dem dazu gehörenden Kommentar der Notenbank Fed im Minus geschlossen. Der Dow Jones endete unter 10.500 Punkten auf dem tiefsten Stand seit dem 31. Januar, nachdem er vor der Entscheidung noch über 10.600 Zähler geklettert war.



Die US-Notenbank hatte den Leitzins am Abend wie von Experten erwartet um 0,25 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent erhöht. In ihrer Begründung verwies die Fed auf einen in den vergangenen Monaten gestiegenen Inflationsdruck. Experten halten nun eine schnellere Anhebung der Leitzinsen für möglich als bisher erwartet.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) verlor 0,90 Prozent auf 10.470,51 Punkten. Der S&P-500-Index sank um 1,02 Prozent auf 1.171,75 Zähler. Der Auswahlindex NASDAQ 100 fiel um 1,30 Prozent auf 1.465,09 Punkten. Der Composite-Index verlor 0,91 Prozent auf 1.989,34 Zähler.

Die kleine Liste der Gewinner im Dow Jones führte DuPont mit einem Aufschlag von 0,70 Prozent auf 51,74 US-Dollar an. IBM fielen minimal um 0,01 Prozent auf 89,50 Dollar. Der Computerkonzern und der Softwareanbieter Compuware haben sämtliche Rechtsstreitigkeiten beigelegt. Compuware beendeten den Handel 4,59 Prozent höher bei 7,29 Dollar.

Motorola legten 0,54 Prozent auf 14,99 Dollar zu. Die Analysten von Bank of America hatten das Papier des Handyherstellers von «Hold» auf «Buy» hochgestuft und das Kursziel von 18 auf 20 Dollar erhöht

Schwächster Standardwert waren American International Group (AIG) mit einem Minus von 2,94 Prozent auf 56,20 Dollar. Das war der tiefste Stand seit Ende Oktober. Der Versicherungskonzern hat Presseberichten zufolge zwei Top-Manager entlassen, nachdem diese in einem Verfahren die Aussage verweigert hätten, um sich nicht selbst zu belasten.

Im NASDAQ 100 verloren Electronic Arts 16,88 Prozent auf 55,15 Dollar und fanden sich damit am Ende der Kursliste wieder. Die Experten von PiperJaffray hatten zuvor das Kursziel für den Spielesoftware-Hersteller von 72 auf 67,50 Dollar gesenkt, die Einstufung «Outperformer» aber bestätigt.

Oracle notierten 1,26 Prozent tiefer bei 12,49 Dollar. Der US-Softwarekonzern hat SAP bei der Übernahme der US-amerikanischen Retek ausgestochen. Retek gaben 2,18 Prozent auf 11,21 Dollar ab. Zudem legt Oracle nach Börsenschluss Quartalszahlen vor.

SunGard Data Systems kletterten um 2,19 Prozent auf 31,75 Dollar. Der «New York Times» zufolge steht die Übernahme des Datensicherers durch Investmentfirmen für mehr als 10,5 Milliarden Dollar kurz bevor. (awp/mc/ab)


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