US-Schluss: Unverändert – Staatsanleihen und Ölpreis belasten

Der Dow Jones Industrial notierte unverändert bei 13.424,96 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,10 Prozent auf 1.509,12 Punkte. An der NASDAQ stand der Composite-Index mit 0,05 Prozent im Minus bei 2.572,15 Punkten. Der Auswahlindex NASDAQ 100 verlor 0,23 Prozent auf 1.901,96 Zähler.


Unter den Kursgewinnern stachen Biotech-Aktien hervor. Aktien von Medivation schossen um 23,51 Prozent auf 19,86 Dollar nach oben. Nach Angaben des Unternehmens zeigt das Alzheimer-Medikament Dimebon «hervorragende Resultate». Ähnlich hohe Kursgewinne verzeichnete der kanadische Konkurrent Neurochem mit einem Plus von 18,23 Prozent auf 6,81 Dollar. Händler verwiesen auf den anstehenden Zwischenbericht zu dem Alzheimer-Wirkstoff Alzhemed. Bislang hat das Unternehmen unter Verweis auf die noch laufende Endphase des klinischen Tests keine konkrete Einschätzung für das Medikament abgegeben.


Zu den grössten Verlierern gehörten Aktien des Stahlherstellers Nucor mit einem Minus von 5,93 Prozent auf 62,66 Dollar. Das Unternehmen warnte vor einem Gewinnrückgang im zweiten Quartal. Demnach soll ein Gewinn je Aktie im Jahresvergleich von 1,44 auf 1,05 bis 1,15 Dollar je Aktie sinken. Die Konsensschätzungen von Thomson Financial waren von 1,42 Dollar je Aktie ausgegangen.


Auf der Negativseite standen auch die Aktien von United States Steel mit Kursverlusten von 7,08 Prozent auf 116,20 US-Dollar. Der grösste deutsche Stahlkocher ThyssenKrupp hat Medienberichte über Fusionsgespräche mit dem Konkurrenten klar dementiert. «Wir führen keine Gespräche über eine Kooperation oder einen Zusammenschluss mit U.S. Steel», sagte ein ThyssenKrupp-Sprecher.


Befürchtungen über weiter steigende Leitzinsen setzten Bauwerte unter Druck. Aktien von Hovnanian Enterprises gaben um 2,89 Prozent auf 21,17 Dollar nach. Im Tagesverlauf waren sie bis auf ein 52-Wochen-Tief von 20,95 Dollar gesunken. Papiere von Toll Brothers verloren ebenfalls 1,99 Prozent auf 27,59 Dollar.


Aktien von International Business Machines (IBM) legten dagegen um 0,15 Prozent auf 103,22 Dollar zu. Der US-Computerkonzern will den schwedischen Software-Anbieter Telelogic für 5,2 Milliarden Kronen (557 Mio Euro) übernehmen. Wie Telelogic am Montag in Malmö mitteilte, hat der Aufsichtsrat die Annahme des Angebots empfohlen, das mit 21 Kronen je Aktie um 21 Prozent über dem Schlusskurs vom 31. Mai lag.


Papiere der New York Stock Exchange (NYSE) kletterten um 1,41 Prozent auf 81,77 US-Dollar. Der Börsenbetreiber erleichtert einem Medienbericht zufolge die Bedingungen für eine Börsennotierung. Damit wolle sich die NYSE für chinesische Unternehmen attraktiver machen, berichtete die chinesische Zeitung «South China Morning Post» (Montagausgabe) unter Berufung auf Kreise. (awp/mc/pg)

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