Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der Zweitschätzung gerechnet. Die Wirtschaft ist damit so stark geschrumpft wie seit sieben Jahren nicht mehr.
Schwache Konsumausgaben im 3. Quartal
Im zweiten Quartal war die US-Wirtschaft noch um 2,8 Prozent gewachsen. Der Wachstumseinbruch im dritten Quartal ist den Angaben zufolge vor allem auf schwache Konsumausgaben zurückzuführen. Dabei sanken die Ausgaben der privaten Haushalte auf Quartalssicht mit 3,8 Prozent stärker als ursprünglich mit 3,7 Prozent angegeben. Besonders ausgeprägt war der Einbruch bei langlebigen Gütern. Hier wurde ein Einbruch um 14,8 (bisher 15,2) Prozent verzeichnet. Die Konsumausgaben machen etwa zwei Drittel der amerikanischen Wirtschaftsleistung aus.
Exportwachstum sinkt auf 3 Prozent
Das Exportwachstum schwächte sich von 12,3 Prozent im Vorquartal auf 3,0 (3,4) Prozent ab. Die Importe sanken um 3,5 (3,2) Prozent, nachdem sie im Vorquartal um 7,3 Prozent gefallen waren. Die Investitionen der Unternehmen sanken um 1,7 (1,5) Prozent, nach einem Zuwachs um 2,5 Prozent im Quartal zuvor.
Die annualisierte Kernrate des Preisindex PCE stieg im dritten Quartal auf 2,5 (zuvor: 2,6) Prozent. Im Vorquartal hatte der Wert noch bei 1,8 Prozent gelegen. Dies ist die höchste Rate seit über zwei Jahren. Die Kernrate des PCE wird von der US-Notenbank besonders beachtet. (awp/mc/pg/17)
