Die Börse Dubai reagierte zunächst mit Kurssprüngen zum arabischen Wochenbeginn am Sonntag. Emaar, der Leithammel am Dubai Financial Market und gemessen an seiner Marktkapitalisierung grösste Immobilienentwickler der Welt, habe einen dicken Fisch an Land gezogen, frohlockten die Börsianer. Das Papier legte um über 7 Prozent zu. Das Dementi der Emaar vom Montag liess die Märkte von Dubai bis Kuwait erzittern. Der Kurs der Emaar-Aktie fiel um 5,74 Prozent und zog den gesamten Bausektor mit in die Tiefe. Für Kommunikationsprobleme wie diese zahlen Arabiens Anleger immer wieder die Zeche, auch wenn sich die Gemüter inzwischen beruhigt haben.
Nichts für schwache Aktionärsnerven
Keine Seltenheit
Sich widersprechende Schlagzeilen, vollmundige Ankündigungen und Dementis sind in der Golfregion nicht Ungewöhnliches, gerade im Immonbilienbereich. Die launischen Unternehmerfamilien im Orient, die neun Zehntel der Firmen in der Region kontrollieren, steigen oftmals begeistert in neue Deals ein, um sich am darauffolgenden Tag wieder zurückzuziehen. Die Leidtragenden sind in der Regel die Aktionäre.