Von Roll: CEO Limberger stellt 100-Tage-Plan vor – Wachstum in Asien & USA
Limberger schränkte ein, es gebe noch keine konkreten Überlegungen und Entscheidungen für die weitere Unternehmensentwicklung. «Wir kommunizieren die Road Map erst in den kommenden Wochen», sagte der CEO an seinem ersten Arbeitstag. Das neue Führungsgremium stehe nämlich erst am Anfang. Der Verwaltungsrat müsse zunächst über die Strategien diskutieren und Entscheidungen treffen. Danach könne erst konkret gehandelt werden.
Umsatzwachstum vor allem in Amerika und Asien
Vorrangiges Ziel für Limberger ist, ein Umsatzwachstum vor allem in Amerika und Asien zu erzielen. Limberger hat sich zudem eine deutliche Margensteigerung auf die Fahne geschrieben. Es gebe zwei Konkurrenten, die eine bis doppelt so hohe Marge wie Von Roll hätten. Um in ähnliche Regionen vorzudringen, peilt der neue Konzernleiter ein Wachstum des bisherigen Kerngeschäfts an und hat Akquisitionen im Auge. Konkrete Übernahmeziele nannte er jedoch nicht. «Das alte Management hat uns dazu allerdings schon ein paar Ideen gegeben», so Limberger.
«Ich bin maschinenbau-affin»
Verlagerung der Produktion ins Ausland ausgeschlossen
Hinsichtlich des bestehenden Geschäfts sagte Limberger, es werde dort keine Beschneidung geben. Eine Verlagerung der Produktion ins Ausland schloss er aus. Von Roll sei in einem sehr guten Zustand. «Wir blicken mit grosser Zuversicht in die Zukunft.»
Aufbau auf solider Plattform
Limberger, der mit drei weiteren Kandidaten des deutschen Grossaktionärs von Finck Anfang der Woche von der Generalversammlung zum Verwaltungsrat gewählt worden war, äusserte sich positiv über die zurückgetretenen Verwaltungsratsmitglieder und CEO. «Es gibt eine solide Plattform, auf der wir aufbauen können.»
Limberger am Donnerstag zum Präsident und CEO gewählt
Anteilsscheine 13,6 Prozent im Minus
Die Kursentwicklung der Aktie glich in den vergangenen Tagen einer Achterbahnfahrt. Legten die Titel des Industrieunternehmens bis Mitte der Woche kräftig zu, so ging es am Donnerstag und am Berichtstag dann deutlich nach unten. Um 13.15 Uhr notieren die Anteilsscheine 13,6% im Minus. (awp/mc/ab)