Was der Aussenhandel mit immer heisseren Sommern zu tun hat

Also eine Produktion von fünf bis sechs mal mehr Tonnen CO2 für das Aufheizen des Klimas als letzlich Blumen bei uns ankommen. Und der Gourmet, der gerne auf Spargel aus Peru setzt, sollte es zumindest wissen: für jede nach Deutschland transportierte Tonne seiner Leibspeise wird die siebenfache Menge CO2 fällig. Und nicht nur Beeren, Blumen oder Gemüse werden zu uns vom anderen Ende der Welt verfrachtet. Als Exportweltmeister (oder Vize) geht die Deutschland da natürlich selbst in die Vollen:


70 Mio Tonnen CO2- aussliesslich für Waren 
2009 exportiere Deutschland fast 4 Millionen Autos: A lleine der Transport dieser Fahrzeuge zu den Kunden in aller Welt erhöhte den Kohlendioxideintrag in die Atmosphäre um über 700.000 Tonnen. Der deutsche  Aussenhandel insgesamt produzierte im vergangenen Jahr 70 Millionen Tonnen Treibhausgas, der Aussenhandel der EU insgesamt bereits 380 Millionen Tonnen. Ausschliesslich für den Transport der Waren!  Eine neu entwickelte Aussenhandelsdatenbank «misst» jetzt genau diesen «Kohlenstoff Fussabdruck», die CO2 Transport-Güter-Bilanz für den Aussenhandel der Europäischen Union.


CO2-Mengen auf Abruf ermitteln
Als Spezialist für amtliche Wirtschaftsstatistiken wertet die Firma DSI Data Service & Information den kompletten Aussenhandel der EU-Staaten aus. Die neue Datenbank mit dem Titel «Intra-Extra-EU Trade Carbon Footprint» erlaubt erstmals eine genaue Zuordnung der aussenhandelsinduzierten Kohlendioxid-Emissionen.  Ob transportiert auf Flüssen oder Weltmeeren, Strassen oder Schienen, per Post oder mit dem Flugzeug: für bis zu 10’000 verschiedene Waren und Warengruppen können die jeweils emittierten CO2 Mengen abgerufen werden. (DSI Data/mc/ps)

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