WEF 2006: Schweizer Luftwaffe fliegt von Sitten los

In den letzten zwei Jahren waren die Kampfflieger für den WEF- Einsatz von Meiringen BE oder Payerne VD losgeflogen, wie Luftwaffe- Informationschef Jürg Nussbaum am Montag auf Anfrage sagte. Die Überwachung dauert von Dienstag 08.00 bis am Montag nächster Woche um 19.00 Uhr.


Luftraum gesperrt
Der gesperrte Luftraum kann in dieser Zeit nur mit einer Sonderbewilligung der Luftwaffe benutzt werden. Schiessbefehle als äusserstes Mittel gegen Flugzeuge, die in die Sperrzone eindringen, müssten von Bundesrat Samuel Schmid, dem Chef des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) erteilt werden. Schmid kann diese Komptenz auch delegieren.


Zwei Kampfjets tagsüber permanent im Einsatz
Die Überwachung wird von WK-Soldaten sichergestellt, wie der Militärflugplatz in Sitten am Montag mitteilte. Zwei Kampfjets sind tagsüber permanent im Einsatz. Sie starten und landen jede Stunde. Ab Mittwoch, wenn das WEF in Davos beginnt, sind die Flugzeuge mindestens bis abends um etwa 22.00 Uhr in der Luft. Nachts sind die Piloten in Alarmbereitschaft. Die Flugzeuge wären im Bedarfsfall in zweieinhalb Minuten in der Luft. Für eine allfällige Intervention über Davos benötigen die Kampfjets von Sitten aus rund sieben Minuten.


Auch Vorarlberg schützt mit
Die Schweizer Luftwaffe wird vom österreichischen Bundesheer unterstützt, welches zuständig ist für den Raum über Vorarlberg. Eingesetzt werden mobile Radarstationen in Vorarlberg und Tirol sowie Kampfflugzeuge. Aufgabe sei es, jedes Flugobjekt zu identifizieren und Daten sowie Rechtmässigkeit der Flüge mit den Schweizer Behörden abzustimmen, teilte das Militärkommando Tirol am Montag mit. (awp/mc/th)

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