WEF 2007: Jahrestreffen in Davos zu «Verschiebung des Machtgleichgewichts»

Zu den Schlüsselthemen des WEF 2007 zählt Jonathan Schmidt, einer der WEF-Direktoren, «Städte als Zentren der Innovation», die Energiepolitik und die demographische Entwicklung. Schmidt äussert sich in einem Video-Interview auf der WEF-Internetseite. Neben den Volkswirtschaften Chinas und Indiens würden dieses Jahr in Davos auch Brasilien und «die wirtschaftlichen Erfolge» in Afrika diskutiert, erklärt Schmidt: «Der globale Wirtschaftsraum wird vielfältiger.»


Systemüberprüfung notwendig
«Das System der Wirtschafts- und Finanzbeziehungen, das aus der unmittelbaren Nachkriegszeit stammt, muss deshalb überprüft werden», betont der für Fragen der Entwicklung zuständige WEF-Direktor. Andernfalls könne die Globalisierung vielleicht nicht in bisherigem Tempo aufrecht erhalten werden.


«Make history happen»
Für Davos hat sich das WEF grosse Ziele gesetzt. «Make history happen», nennt dies Schmidt. Er denkt an Treffen zur Situation im Nahen Osten, der Sicherheitslage in Asien und dem Klimawandel: «Die Davos-Gemeinschaft soll sich dieser Themen annehmen und gemeinsam voranschreiten.» Im Bündnerland werden vom 24. bis am 28. Januar über 2000 Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft erwartet.


250 Angestellte in 48 Ländern
Das WEF hat den Sitz in Cologny GE und beschäftigt mittlerweile rund 250 Personen aus 48 Ländern. Das Jahrestreffen entspricht knapp einem Fünftel seiner Aktivitäten und generiert einen entsprechenden Anteil an den Einkünften der Organisation, wie WEF-Direktor André Schneider auf Anfrage der SDA erklärte. Zu Beginn des Jahrzehnts hatte Davos noch einen bedeutenderen Anteil an den WEF-Aktivitäten und trug bis zu einem Drittel zum Jahresbudget bei. Mittlerweile organisiert das WEF etliche Regionalkonferenzen und Initiativen. (awp/mc/pg)

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