Acino 2011 mit mehr Gewinn und weniger Dividende

Acino 2011 mit mehr Gewinn und weniger Dividende

Acino-CEO Peter Burema.

Basel – Das Pharma-Unternehmen Acino hat im Geschäftsjahr 2011 wieder festen Boden gefunden, nachdem das Vorjahr durch die negativen Auswirkungen der Rückrufaktion für Clopidogrel geprägt gewesen war. Zudem war das Management mit der Übernahme der internationalen Mepha-Geschäftsaktivitäten schneller als ursprünglich erwartet in eine Wachstumsphase übergegangen.

Der Umsatz stieg im Berichtsjahr um 6% auf 134,9 Mio EUR. Beim Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA war es ein Plus von 43% auf 25,7 Mio bei einer operativen Marge von 19%, wie das Pharma-Unternehmen mitteilte. Der EBIT wird mit 6,7 Mio ausgewiesen nach -9,9 Mio im Vorjahr, der Reingewinn wuchs um 27% auf 5,7 Mio. Für das Berichtsjahr soll eine steuerfreie Dividende von 1,00 CHF je Aktie ausgeschüttet, verglichen mit 2,50 CHF im Vorjahr.

Leicht über den Erwartungen
Damit hat Acino die Erwartungen der Analysten auf Umsatzebene leicht unterschritten, beim EBIT und Reingewinn jedoch deutlich übertroffen. Von AWP befragte Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz 139,7 Mio EUR, EBIT von 4,1 Mio und Reingewinn von 3,5 Mio gerechnet.

Im Bereich Peroral (feste orale Darreichungsform) nahmen die Verkäufe um 12% auf 101,4 Mio EUR zu. Im Segment Parenteral (transdermale therapeutische Systeme und bioabbaubare Wirkstoffimplantate) sank der Absatz hingegen auf 33,5 Mio nach 36,7 Mio CHF im Vorjahr.

Umsatzprognose bestätigt
Für das laufende Geschäftsjahr 2012 bestätigt das Management die bisherige Umsatzprognose von 240-260 Mio EUR. Zudem werde die vom Unternehmen längerfristig angestrebte EBITDA-Marge von 25% weiterhin als nachhaltig erachtet, so die Mitteilung weiter. Eine hohe Investitionstätigkeit werde zwar eine höhere Verschuldung und eine niedrigere Eigenkapitalquote nach sich ziehen, heisst es, man werde jedoch weiterhin über ausreichend finanzielle Flexibilität zur Finanzierung weiteren Wachstums verfügen. (awp/mc/pg)

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