Alpiq nimmt Reorganisation vor – Stellenabbau und Stellenaufbau
Lausanne – Der Energiekonzern Alpiq will die Investitionen in Batteriespeicher und Pumpspeicherkraftwerke ausbauen. Dies führt zu einer Reorganisation, die auch Auswirkungen aufs Personal hat.
Alpiq plant, in den nächsten 12 bis 24 Monaten in der Schweiz rund 40 bis 45 Stellen abzubauen, wie Alpiq am Dienstagnachmittag in einem Communiqué mitteilte. Auch im Ausland werden Jobs gestrichen. Das Unternehmen sei noch daran, die Pläne zu konkretisieren.
Gleichzeitig werden innerhalb der Alpiq-Gruppe mehr als 100 neue Stellen geschaffen, davon über 50 Stellen in der Schweiz. Damit wolle man den künftigen Geschäftsanforderungen gerecht werden und das Wachstum bei den Projekten und im Bereich Energielösungen unterstützen.
Aufgrund des fortschreitenden Ausbaus der Stromproduktion aus Wind- und Sonnenenergie würden Kunden zunehmend nach Lösungen suchen, die Versorgungsstabilität gewährleisten und Schwankungen in der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien bewältigen könnten, erklärte Alpiq weiter.
Deshalb expandiere das Unternehmen in seinen Kernmärkten und sondiere neue Möglichkeiten in Westeuropa. Ein besonderer Schwerpunkt liege dabei auf strukturierten Energieprodukten, flexiblen Stromangeboten wie Batterieenergiespeichersystemen (BESS) und Demand-Side-Lösungen sowie Energiebezugsverträgen und Kundenplattformen für Flexibilität und Intraday-Zugang, hiess es.
Ausbau bei Batteriespeichern
Zudem erweitere man das Portfolio an Batteriespeichern, Pumpspeicherkraftwerken und Flexibilitätslösungen. Bei den Batteriespeichern strebt Alpiq eine zusätzliche operative Leistung in der Grössenordnung von mehreren Gigawatt an. Diese verteile sich auf wichtige europäische Märkte, schrieb der Konzern.
Zudem investiere das Unternehmen in Pumpspeicherkraftwerke, um eine zuverlässige, emissionsarme Energie bereitzustellen und die Netzstabilität zu verbessern. Parallel dazu modernisiere Alpiq ihre bestehenden Wasser- und Gaskraftwerke. Der Energiehandel (Trading) stehe nach wie vor im Zentrum des Geschäftsmodells.
In der Folge der organisatorischen Anpassungen ändert das Unternehmen per 1. Januar 2026 seine Struktur mit den drei Geschäftsbereichen «Switzerland», «Trading» und «International» in neu die Geschäftsbereiche «Assets», «Trading» und «Energy Solutions». «Diese Verschiebung sorgt für klarere Zuständigkeiten, schlankere Prozesse und eine stärkere funktionsübergreifende Zusammenarbeit», schrieb Alpiq. (awp/mc/ps)