Aluflexpack wächst im zweiten Semester 2019 nicht mehr so rasant wie im ersten

Aluflexpack wächst im zweiten Semester 2019 nicht mehr so rasant wie im ersten
Igor Arbanas, CEO Aluflexpack. (Foto: zvg)

Reinach – Die seit gut einem halben Jahr an der Schweizer Börse kotierte Aluflexpack hat im Geschäftsjahr 2019 die Verkäufe deutlich gesteigert. Dabei hat sich aber das Wachstumstempo im zweiten Halbjahr etwas verlangsamt. Für das laufende Jahr wird eine weitere Umsatzsteigerung prognostiziert.

Der Umsatz nahm um 14,4 Prozent auf 207,9 Millionen Euro zu, wie das auf aluminiumbasierte Verpackungslösungen spezialisierte Unternehmen am Dienstag mitteilte. Unter Ausklammerung der im September 2018 übernommenen türkischen Gesellschaft Arimpeks lag das organische Wachstum bei 8,4 Prozent.

Im ersten Semester hatte das Unternehmen noch ein Umsatzwachstum von knapp 19 Prozent und organisch von immerhin über 10 Prozent ausgewiesen. Somit ist das zweite Halbjahr schwächer ausgefallen als das erste. Immerhin wurde aber die firmeneigene Prognose eines Umsatzes im Bereich von 200 bis 210 Millionen Euro erfüllt.

Das Unternehmen sieht die erreichten Umsatzwerte als «zufriedenstellend». Die Zahlen basierten auf einem guten Geschäftsverlauf in allen wichtigen Endmärkten, hiess es.

Kaffe/Tee wächst am schnellsten
Am stärksten war dabei das Wachstum in den Zielmärkten Kaffee/Tee (+39%), Tiernahrung (+16%) und Milchprodukte (+7%). In den Bereichen Pharma (+4%) und Süsswaren (+2%) blieben die Wachstumsraten etwas moderater, in den Bereichen Sonstige Lebensmittel (-10%) und Nicht-Lebensmittel (-19%) waren sie gar negativ.

Einen ersten Hinweis macht das Unternehmen auch zum Gewinn. Demnach wird die um Sondereffekte wie die Kosten für den Börsengang bereinigte operative Gewinnmarge (EBITDA) im Gesamtjahr ähnlich hoch ausfallen wie im ersten Semester 2019, als sie bei 13,8 Prozent lag. Dies entspricht den Prognosen von Aluflexpack vom vergangenen September.

Für das Gesamtjahr 2020 wird ein Wachstum über dem Marktdurchschnitt in Aussicht gestellt, wodurch sich ein Umsatz im Bereich von 220 bis 230 Millionen Euro ergeben sollte. Das vollständige Ergebnis wird das Unternehmen am 20. März 2020 publizieren.

Das im aargauischen Reinach ansässige Unternehmen war vor dem Gang an die Börse im alleinigen Besitz der Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) des österreichischen Investors Michael Tojner. (awp/mc/ps)

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