Artemis Group steigert Umsatz 2013 um 4,6%

Artemis-Konzernchef Michael Pieper.

Hergiswil – Grossinvestor Michael Pieper hat mit seinem Beteiligungs-Imperium Artemis, dessen Herzstück der Küchenkonzern Franke ist, den Umsatz 2013 gesteigert. Erfolgreich verlief auch der Start ins Geschäftsjahr 2014; der Ausblick ist vorsichtig optimistisch.

Der Umsatz der Artemis Group stieg 2013 um 4,6% auf 2,58 Mrd CHF. Akquisitionseffekte bei den zum Konsolidierungskreis gehörenden Industrieunternehmen Franke und Feintool trugen mit einem Plus von 4,1% zum Umsatzwachstum bei. Organisch lag das Plus bei 1,8%. «Unsere Strategie des Wachstums durch Diversifizierung zahlt sich aus», erklärte Artemis-Chef Pieper am Dienstag vor den Medien. Gebremst hätten im Gegenzug ungünstige Währungsentwicklungen vor allem in den Emerging Markets. Den Effekt bezifferte Pieper auf ein Minus von 1,3%.

Franke Group mit über 2 Mrd Franken Umsatz
Den Löwenanteil am Umsatz steuerte die Franke Group mit 2,07 Mrd CHF bei, was einem Plus von 2,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Organisch nahm der Verkaufserlös um 0,5% zu, wie der Franke-Finanzchef Jürg Fischer ausführte. Das Betriebsergebnis EBIT hingegen ging um 6,1% auf 111,9 Mio CHF zurück, was vor allem auf die niedrigeren Erträge der zwei grössten Divisionen Kitchen Systems und Foodservice Systems zurückzuführen sei.

Als nach wie vor schwierig – vor allem im mediterranen Raum – bezeichnete Fischer das Marktumfeld für Küchensysteme. Der Rückgang bei Foodservice Systems sei mehr die Folge aussergewöhnlich hoher Roll-out-Aktivitäten im Vorjahr gewesen, die sich 2013 so nicht mehr ergeben hätten. Das Gesamtergebnis von Franke wurde nicht beziffert.

Artemis steigert Gewinn
Auf Konzernstufe führte dies zu einem um fast zwei Drittel höheren Gewinn nach Steuern von 186,4 Mio CHF. Die im Vergleich zum Umsatz überdurchschnittliche Gewinnentwicklung sei weitgehend auf die positiven Resultate der verschiedenen Beteiligungen der Artemis Asset Management Group zurückzuführen, insbesondere auf die Beteiligungen an Forbo, Rieter, Autoneum und Feintool.

Guter Start ins 2014
Der Start ins Jahr 2014 sei insgesamt positiv verlaufen. Der Umsatz der Artemis Gruppe stieg um 14% auf 652 Mio CHF und die Gewinnentwicklung habe im Vergleich überdurchschnittlich zugenommen. Auch für die Franke Group habe sich das erste Quartal 2014 erfreulich entwickelt (Umsatz +13% auf 512 Mio; +12% organisch). Sämtliche Divisionen hätten ihre Umsätze im Vorjahresvergleich zum Teil deutlich übertreffen können, wie es hiess.

Im Ausblick auf 2014 zeigte sich das Management zuversichtlich. Für das Geschäftsjahr sind wir vorsichtig optimistisch, so Artemis-Chef Pieper. Die Gruppe spüre eine globale Belebung der Nachfrage für alle Beteiligungen.

Die Artemis-Gruppe umfasst die Franke-Gruppe, die Immobilien-Gruppe Artemis Real Estate sowie die Beteiligungsgesellschaft Artemis Asset Management. Letztere besitzt an den an der Schweizer Börse SIX kotierten Unternehmen Forbo («über 30%»), Autoneum («über 19%»), Adval Tech («über 21%») und an Rieter («über 11%») massgebliche Anteile. Zudem ist der Konzern Mehrheitsaktionär des Autozulieferers und Montagetechnikers Feintool. Die Artemis-Gruppe beschäftigte Ende 2013 weltweit rund 11’400 Mitarbeiter – eine Zunahme um knapp 900 Personen (mehrheitlich akquisitionsbeding). (awp/mc/pg)

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