Aus für «G&G»: SRF spart weiter und baut 20 Stellen ab

Zürich – SRF vollzieht in den kommenden Monaten weitere Spar- und Personalmassnahmen aufgrund der angespannten finanziellen Situation. Im Rahmen des strategischen Unternehmensprojektes «SRF 4.0» wurden dafür verschiedene Anpassungen beschlossen. So wird unter anderem das Gesellschaftsmagazin «G&G» im Sommer eingestellt.
Im Fernsehen will SRF den Fokus noch stärker auf die Primetime richten, also den Hauptabend ab 19.00 Uhr, was eine Neugestaltung des Vorabendprogramms auf SRF 1 nach sich zieht. Deshalb verabschiedet sich das Gesellschaftsmagazin «G&G – Gesichter und Geschichten» im Sommer 2025 nach 20 Jahren vom Publikum. Ab August sind zwischen 18.00 und 19.00 Uhr neben dem moderierten Newsflash und «Mini Chuchi, dini Chuchi» eingekaufte Unterhaltungsformate zu sehen. Durch diese Anpassungen im Vorabendprogramm spart SRF jährlich gut 2 Millionen Franken ein und baut in Redaktion und Produktion rund 20 Vollzeitstellen ab, wie einer Medienmitteilung zu entnehmen ist. Für betroffene Mitarbeitende komme der Sozialplan der SRG zum Einsatz.
«Es ist leider unumgänglich, dass wir mit der Umsetzung der sorgfältig vorbereiteten und ursprünglich für 2026 geplanten Anpassungen im Angebot so rasch wie möglich starten. Nur so können wir für das laufende Jahr ein ausgeglichenes Budget sicherstellen und gleichzeitig die digitale Transformation von SRF weiter vorantreiben. Dass wir nach dem Abbau in Produktion, Technologie sowie im Angebot im vergangenen Herbst bereits wieder Massnahmen auslösen müssen, bedaure ich sehr. Die rückläufigen kommerziellen Einnahmen, die Reduktion des Teuerungsausgleichs auf die Medienabgabe sowie die steigenden Kosten in IT und Technologie lassen uns jedoch keine andere Wahl», lässt sich SRF-Direktorin Nathalie Wappler in der Mitteilung zitieren. (mc/pg)