BFW-VRP Franz Jaeger stellt sich an GV nicht mehr zur Wiederwahl.
Zürich – Bei dem Immobilienunternehmen BFW Liegenschaften hat innerhalb einer halben Woche das halbe Management seinen Rücktritt in Aussicht gestellt. Ein Grund für diesen Exodus dürfte unter anderem in der Kapitalstruktur des Unternehmens zu finden sein, wie der Wochenendpresse zu entnehmen ist.
Die Gesellschaft wird von Gründer Beat Frischknecht mittels Stimmrechtsaktien beherrscht: Er kontrolliert mit 10,4% des Kapitals 52% der Stimmen. Frischknecht werde seinen Einfluss weiter verstärken, so die FuW vom Samstag (24. März 2012). Seit langem schon fordern die Investoren die Einführung einer Einheitsaktie. Für einen Kommentar war bei BFW Liegenschaften niemand zu erreichen.
Auch CEO und CFO gehen
Der Präsident des vierköpfigen Verwaltungsrates, Franz Jaeger, werde sich an der ordentlichen Generalversammlung vom 25. April nicht mehr zur Wiederwahl stellen, teilte die BFW am Montag mit. Bereits am vergangenen Donnerstag hatte der BFW-CEO Markus C. Egloff seinen Rücktritt von der Geschäftsleitung per 30. Juni verkündet. Gleichentags vermeldete BFW, dass Hansueli Raggenbass, Mitglied des Verwaltungsrats, sich an der Generalversammlung nicht zur Wiederwahl stelle. Am Montagabend teilte BFW zudem mit, dass auch Finanzchef Reto Borner das Unternehmen per 30. September 2012 verlassen werde.
Mitte März präsentierte das Unternehmen mit den Zahlen zum Geschäftsjahr 2011 deutlich rückläufige Entwicklungen beim Erfolg aus Vermietung, EBIT und Gewinn. (awp/mc/upd/ps)
