Bike-Unternehmen BMC baut 40 Stellen ab

Grenchen – Der Bike-Hersteller BMC hat am Dienstag den Abbau von rund 40 Stellen angekündigt. Um den «drastisch veränderten Marktbedingungen in der gesamten Veloindustrie» Rechnung zu tragen, will sich das Unternehmen auf sein Kerngeschäft konzentrieren.
Nach dem pandemiebedingten Fahrradboom sei die Nachfrage generell rückläufig, die Lagerbestände seien hoch und der Preisdruck gross, teilte die in Grenchen SO domizilierte BMC Group mit.
Das Unternehmen habe darauf schon reagiert – doch genügten die bisherigen Massnahmen nicht. Deshalb müsse der Personalbestand weltweit um 40 Stellen abgebaut werden. Mit den in der Schweiz potenziell betroffenen Mitarbeitenden sei ein Konsultationsverfahren eingeleitet worden, hält das Unternehmen fest.
Konzentration aufs Kerngeschäft
Die BMC Group wird sich gemäss der Mitteilung verstärkt auf ihr Kerngeschäft – die Renn- und Gravelräder – konzentrieren. Damit die wichtigsten leistungsorientierten Radsportkategorien abgedeckt sind, sollen die Kernprodukte durch Modelle in den Bereichen Triathlon, MTB Cross-Country, E-Road und Bahn ergänzt werden.
Die Bike-Marke SCOR und die Sportkleidungslinie Adicta Lab werden hingegen vorerst eingestellt: Derzeit seien keine neuen Produkteinführungen geplant, heisst es. Es würden aber alle Optionen für die Zukunft offen gelassen.
Die BMC Group gibt sich in der Mitteilung zuversichtlich: «Mit einem klaren Fokus auf das Kerngeschäft und einer schlankeren Organisation ist das Unternehmen gut positioniert, um zukünftige Herausforderungen zu meistern.» (awp/mc/pg)