Bucher mit 12% mehr Umsatz nach neun Monaten

Bucher-CEO Philip Mosimann.

Niederweningen – Der Industriekonzern Bucher hat den Umsatz in den ersten neun Monaten 2011 um 12,2% auf 1’696 Mio CHF gesteigert. Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte ergab sich ein Plus von 21,9%, wie der Landmaschinen- und Anlagenbauer am Donnerstag mitteilte.

Der Auftragseingang zog um 17,2% auf 1’796 Mio an, entsprechend einer währungs- und akquisitionsbereinigten Zunahme von 26,5%. Der Auftragsbestand lag mit 772 Mio um gut 6% über dem Stand von Ende Juni.

Ergebnis über Markterwartungen
Damit hat Bucher die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 1’657 Mio CHF und für den Auftragseingang bei 1’755 Mio CHF. Alle Divisionen hätten in den ersten neun Monaten zum positiven Geschäftsgang beigetragen, überdurchschnittlich sei indes der Beitrag der Land- und Glasformungsmaschinen gewesen. Die negativen Folgen der Währungsfluktuationen seien mehr als kompensiert worden. Insgesamt seien die Produktionskapazitäten gut, teilweise gar bis an die Belastungsgrenze ausgelastet gewesen.

Rege Nachfrage nach spezialisierten Landmaschinen
Besonders rege sei die Nachfrage nach spezialisierten Landmaschinen gewesen, wogegen sich der steile Aufschwung im Markt für hydraulische Systemlösungen und Glasformungsmaschinen erwartungsgemäss abgeflacht habe. Verhalten sei die Nachfrage im schwierigen, von den hohen Schulden geprägten öffentlichen Sektor gewesen. Per 26. Oktober lag das Rückkaufvolumen für das in der Berichtsperiode lancierte Aktienrückkaufprogramm bei 207’700 Aktien oder rund 2% des Aktienkapitals der Bucher Industries AG.

Vorsichtig optimistischer Ausblick
Für das Gesamtjahr 2011 stellt das Unternehmen ein Umsatzwachstum in der Grössenordnung der ersten neun Monate und ein Wachstum des Betriebs- und Konzernergebnisses im Rahmen des ersten Halbjahrs 2011 in Aussicht. EBIT und Reingewinn hatten sich im ersten Halbjahr um je gut 25% verbessert. Dank der starken Marktstellungen und der guten Wettbewerbsfähigkeit bleibe man trotz der Unsicherheiten um die Finanzmärkte und die Schuldenkrise «vorsichtig zuversichtlich». Bis zum Jahresende sei insgesamt mit einem fortgesetzt freundlichen konjunkturellen Umfeld in den meisten Absatzmärkten zu rechnen. (awp/mc/ps)

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