Carlo Gavazzi steigert im Halbjahr Umsatz und Gewinn deutlich

Carlo Gavazzi steigert im Halbjahr Umsatz und Gewinn deutlich
Sitz von Carlo Gavazzi auf Malta. (Bild: Carlo Gavazzi)

Steinhausen – Das Elektrotechnikunternehmen Carlo Gavazzi hat im ersten Halbjahr 2021/22 von einer starken Nachfrage in allen Produktkategorien und Märkten profitiert. Sowohl Umsatz als auch Auftragseingang legten zu. Unter der dem Strich resultierte auch ein höherer Gewinn.

Der Umsatz stieg in dem per Ende September abgeschlossenen Halbjahr um 33,6 Prozent auf 92,6 Millionen Franken, wie die Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Das entspricht ziemlich genau den Angaben zum Umsatz (rund 92 Mio), die Carlo Gavazzi bereits Mitte Oktober zusammen mit vorläufigen Zahlen zum EBIT und Reingewinn veröffentlicht hatte.

Die gute Nachfragesituation widerspiegelt sich auch im Auftragseingang, der um knapp 76 Prozent auf 121 Millionen zulegte. Das Verhältnis Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-bill) lag bei 1,31 per 30 September.

EBIT verdreifacht
Da sich die Kosten unterproportional zum Umsatz erhöhten, verbesserte sich das Ergebnis deutlich. Der Betriebsgewinn (EBIT) verdreifachte sich in der Folge auf 15,9 Millionen. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 11,2 Millionen Franken, was einem Anstieg von 134 Prozent entspricht.

Carlo Gavazzi befand sich in allen Regionen auf Wachstumskurs. In Europa stiegen die Verkäufe um 30,4 Prozent, vor allem aufgrund des Wachstums in den Bereichen Energieeffizienz, Gebäudeautomation und Industrieautomation.

Die Umsätze in Nord- und Südamerika stiegen um 36,0 Prozent, insbesondere dank der steigenden Nachfrage von US-amerikanischen OEMs in der Industrieautomation.

Im asiatisch-pazifischen Raum lag der Umsatz um 27,4 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, was vor allem auf die Erholung der Märkte für Industrieautomation mit OEMs und Vertriebskanälen in China zurückzuführen sei, so die Mitteilung.

Kein konkreter Ausblick
Einen konkreten Ausblick auf den Rest des Jahres macht Carlo Gavazzi nicht. Die derzeitige schwierige Wirtschaftslage und die Probleme in den globalen Lieferketten würden noch eine Weile fortbestehen, «wobei die Auswirkungen auf unser Geschäft schwer abzuschätzen sind», heisst es lediglich.

Es sei jedoch davon auszugehen, dass etwaige Engpässe vorübergehend blieben und sich nicht verfestigen würden. (awp/mc/ps)

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