Comet-CEO Fehlmann geht per Ende April

Comet-CEO Fehlmann geht per Ende April
Ronald Fehlmann, ehemaliger CEO Comet Gruppe. (Foto: Comet)

Flamatt – Die auf Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam-Technologie spezialisierte Comet-Gruppe steht vor einem Wechsel auf dem Posten des CEO. Per Anfang Mai 2017 ist René Lenggenhager zum neuen operativen Chef ernannt worden. Der seit über sechs Jahren als CEO waltende Ronald Fehlmann werde das Unternehmen für eine neue berufliche Orientierung per Ende April verlassen, teilt das Unternehmen am Mittwoch mit.

Lenggenhager ist Physiker und arbeitete unter anderem für die Landis&Gyr-Gruppe, für Siemens Building Technologies und für Mettler Toledo. Seit 2015 führt er die Bruker BioSpin Group, die grösste Einheit der US-Europäischen Bruker-Gruppe mit einem Umsatz von rund 550 Mio USD und 2’000 Mitarbeitern.

Auf die sich in der Umsetzungsphase befindende Strategie 2020 von Comet sowie auf die kurz- und mittelfristigen Ziele habe dieser CEO-Wechsel keinen Einfluss.

Wechsel überrascht
In Marktkreisen wird der bevorstehende Wechsel relativ nüchtern kommentiert. Auf der einen Seite komme der Abgang von CEO Fehlmann überraschend, da er Comet in den vergangenen Jahren erfolgreich geleitet habe, heisst es in einem Kommentar von Baader Helvea. Auf der anderen Seite sei es nachvollziehbar, dass der Verwaltungsrat den Aspekt der Frische für die strategische Periode bis 2020 stärker gewichtet habe als Kontinuität auf dem CEO-Posten.

Der Abgang von Fehlmann sei zu bedauern, schreibt die Bank Vontobel in einer Einschätzung, dafür sei die frühzeitige Nachfolgeregelung zu loben. Die Bank zeigt sich gespannt darauf, welche frischen Ideen der neue CEO Lenggenhager dem Unternehmen bringen möge.

Etwas kritischer äussert sich die Zürcher Kantonalbank, für welche der Abgang Fehlmanns ebenfalls überraschend kommt. Ihm sei es gelungen, trotz der Komplexität des Geschäfts eine adäquate Sprache für die entsprechenden Stakeholder zu finden. Und diese Tatsache sei ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor für ein auf Hightech-Komponenten spezialisiertes Unternehmen. Unter Fehlmann sei zudem konsequent auf Wachstum gesetzt worden. Inwiefern sich der neue CEO mit den äusserst ambitiösen mittelfristigen Zielen identifizieren werde, bleibe abzuwarten.

Die Aktie zeigt sich im frühen Geschäft wenig bewegt, sie gibt aber gegen den freundlichen Gesamttrend um 0,3% nach. Der SPI zieht gleichzeitig um 0,50% an. (awp/mc/upd/ps)

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