Comet erhöht nach erfolgreichem H1 den Ausblick

Comet erhöht nach erfolgreichem H1 den Ausblick
Comet-CEO René Lenggenhager. (Foto: Comet)

Flamatt – Die Comet-Gruppe hat im ersten Semester 2017 von einer guten Nachfrage aus dem Halbleitersegment profitiert und Absatz sowie Gewinn deutlich gesteigert. Im zweiten Semester rechnete die in den Bereichen Röntgenmodule und Vakuumkondensatoren tätige Gesellschaft mit einer weiteren leichten Verbesserung und hebt den Ausblick für das Gesamtjahr an.

«Die Indikatoren zeigen nach oben», sagte der neue CEO René Lenggenhager an einer Medienkonferenz am Mittwoch in Zürich. «Wir haben das stärkste Halbjahr der Unternehmensgeschichte gesehen, und auch im zweiten Semester werden wir weiter zulegen.» Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA verbesserte sich zum Vorjahr um 90% auf 31,5 Mio CHF und die EBITDA-Marge erreichte 14,6%, nach zuvor 11,1%. Der Reingewinn verdoppelte sich auf 17,1 Mio.

Die Entwicklungs- und Marketingausgaben stiegen indes um 31% bzw. 21% deutlich. Der höhere Betriebsgewinn konnte die höheren funktionalen Kosten überkompensieren, wodurch der Nettogewinn deutlicher stieg, sagte Finanzchef Markus Portmann. Zugelegt hat auch die Steuerrate – einmal aufgrund von Sondereffekten im Vorjahr und zudem aufgrund einer stärkeren Ergebnisverschiebung in die USA, wie der CFO erläuterte.

Signifikantes Wachstum im Halbleitermarkt
Der Umsatz stieg wie bereits im Juli vorangekündigt um 44% auf 214,9 Mio. Alle Segmente und Regionen hätten zum starken Resultat beigetragen, so Comet. Die Investitionen in neue Anwendungen, Partnerschaften und in die weitere Professionalisierung der Supply Chain würden forciert.

Bei Plasma Control Technologies (PCT) sorgte die anhaltend starke Nachfrage im Halbleitermarkt für ein Umsatzplus von 76% auf rekordhohe 106,1 Mio CHF. Die EBITDA-Marge stieg deutlich auf 29,4% von 20,2% im Vorjahreszeitraum. Mit RF-Matchboxes- und -Lösungen für den Halbleitermarkt habe das Segment überproportional vom Ausbau der Produktionskapazitäten profitiert. Das hohe Volumen habe Investitionen in die Erweiterung der Produktionsinfrastruktur sowie in die Entwicklung einer neuen RF-Systemplattform kompensiert, hiess es weiter.

X-Ray Systems (IXS) steigerte den Umsatz um 23% auf 66,3 Mio CHF, die Marge verbesserte sich auf 6,4% (VJ 4,7%). Das grösste Wachstum wurde mit CT-Grosssystemen für Giessereien und für Labs/R&D sowie mit Prüfsystemen für die Elektronikindustrie erzielt. Das Portfolio sei um CT-Systeme mit Metrologiefunktionalität erweitert worden.

Industrial X-Ray Modules (IXM) wuchs um 8% auf 37,3 Mio, während die EBITDA-Marge auf 17,6% (VJ 24,1%) zurückging. Zugelegt habe der Bereich Sicherheitsprüfung und auch das Kerngeschäft der zerstörungsfreien Materialprüfung habe sich positiv entwickelt. Der Margenrückgang wird mit Investitionen bei Sicherheitsprüfungen sowie einem veränderten Produktmix erklärt.

ebeam Technologies weiter mit Betriebsverlust
Weiter am Aufbau des Geschäfts arbeitete ebeam Technologies (EBT) mit einer Steigerung um 82% auf einen Umsatz von 14,8 Mio. Dazu beigetragen hätten hohe Auftragsbestände im Systemgeschäft aus dem Vorjahr, die nun realisiert wurden, schreibt Comet weiter. Der Betriebsverlust stieg jedoch auf 8,3 Mio von zuvor 4,4 Mio. Als Gründe nennt die Grupe die wie geplant intensivierten Investitionen in bestehende und neue Anwendungen. Das Systemgeschäft sei infolge des stark verschärften Wettbewerbs unter Druck gekommen.

Mit Blick in die Zukunft rechnet das Comet-Management für die Gruppe mit einem leicht stärkeren zweiten Halbjahr und hebt die bisherige Prognose für das Gesamtjahr 2017 an. Der Umsatz soll nun eine Spanne von 430 bis 450 Mio CHF erreichen (bisher 370 bis 390 Mio). Die Spanne für die EBITDA-Marge wird um 100 Basispunkte auf neu 14 bis 16% angehoben. (awp/mc/pg)

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