CPH mit Rückkehr in die Gewinnzone und höherer Dividende

CPH mit Rückkehr in die Gewinnzone und höherer Dividende
Peter Schildknecht, CEO CPH Chemie+Papier Holding. (Foto: zvg)

Perlen – Die CPH Chemie + Papier Holding hat im Geschäftsjahr 2022 den Umsatz deutlich gesteigert und ist klar in die Gewinnzone zurückgekehrt. Treiber waren vor allem die höheren Preise. Bereits im November hatte das Unternehmen die Prognose angehoben. Auch die Aktionäre sollen an der positiven Entwicklung teilhaben. Der Blick in die Zukunft ist von Unsicherheiten geprägt.

Konkret stieg der Nettoumsatz kräftig um 46,0 Prozent auf 725 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA wurde auf 131 Millionen gut verfünffacht. Beim EBIT schrieb CPH nach einem Verlust von 3 Millionen im Vorjahr nun wieder ein positives Ergebnis in Höhe von 112 Millionen.

Unterm Strich verblieb ein Reingewinn von 101 Millionen Franken, nachdem im Vorjahr auch durch ausserordentliche Wertminderungen ein Verlust von 151,4 Millionen gestanden hatte. Insgesamt erzielte CPH sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis neue Rekordwerte.

Deutlich höhere Dividende
Für die Aktionäre spiegelt sich die positive Geschäftsentwicklung in einer deutlich höheren Dividende wider. So sollen nach 1,30 Franken je Aktie nun 4,50 Franken ausgezahlt werden.

Insgesamt hat CPH mit den Ergebnissen die Erwartungen der Analysten gemäss AWP-Konsens besonders beim Gewinn und der Dividende klar übertroffen.

Papiersparte stark, Verpackung und Chemie ebenfalls im Plus
Bei den einzelnen Sparten legte besonders das Papiergeschäft stark zu. Die einzige Schweizer Papierfabrik verkaufte für 384 Millionen Franken Zeitungs- und Magazinpapier, das ist eine Steigerung um gut 66 Prozent. Dabei gingen die Volumen sogar zurück, die Preise zogen allerdings stark an. Zudem habe sich mit Blick auf das Ergebnis positiv ausgewirkt, dass der Bereich den Strom am freien Markt bis zu vier Jahre im Voraus beschaffe.

Im Bereich Verpackungen liefen die Anlagen nahe an der Kapazitätsgrenze, die Auftragseingänge hätten neue Höchstwerte erreicht, so CPH weiter. Der Umsatz kletterte um gut 35 Prozent auf 231 Millionen Franken – insbesondere dank höherer Preise und dem gestiegenen Anteil höherwertiger Produkte. Die Situation an den Beschaffungsmärkten blieb angespannt.

Die kleinste Sparte Chemie steigerte den Umsatz um knapp 16 Prozent auf 110 Millionen Franken und habe besonders in den USA Marktanteile gewonnen. Die Kapazitäten seien an allen Standorten erweitert worden, heisst es.

Ausblick mit vielen Unsicherheiten
Für 2023 sieht sich das Unternehmen zahlreichen Unsicherheiten gegenüber. Es werde zwar mit steigenden Umsätzen gerechnet. Der tatsächliche Geschäftsgang hänge aber stark von der Verfügbarkeit der Rohstoffe und Energie sowie deren Preisentwicklung ab und auch, inwieweit die Kosten an den Markt weitergegeben werden könnten.

Für den Bereich Papier dürfte das operative Ergebnis die Vorjahreswerte nicht erreichen. Hingegen soll der Bereich Chemie im Rahmen des Vorjahres liegen und bei Verpackung peilt CPH eine weitere Steigerung der Profitabilität an. Insgesamt werde sowohl das operative als auch das Nettoergebnis von CPH im mittleren bis höheren Millionenbereich liegen. (awp/mc/pg)

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