CS erhöht BIP-Prognose 2011 für die Schweiz

CS erhöht BIP-Prognose 2011 für die Schweiz

Zürich – Die Credit Suisse hat die Prognose für das BIP-Wachstum in der Schweiz im laufenden Kalenderjahr 2011 auf 1,9% von zuvor 1,2% erhöht. Die weiterhin stabile Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft beschere der Schweizer Wirtschaft 2011 ein ruhigeres konjunkturelles Fahrwasser, teilt die Bank am Montag mit.

Viele der in der Wachstumsprognose vom Juli 2010 noch mit eingerechneten Risiken wie zum Beispiel eine Wachstumsschwäche in den USA, eine starke Verwerfung in der Eurozone sowie Inflation und ein möglicher Immobiliencrash in China dürften sich 2011 weniger oder gar nicht auf die hiesige Wirtschaft auswirken, so die Einschätzung der CS. Ausserdem würden die punktuell noch aufkommenden Turbulenzen an den Finanzmärkten die Realwirtschaft immer weniger beeinträchtigen.

Frankenaufwertung stützt indirekt Investitionstätigkeit
Die Frankenaufwertung dürfte sich laut CS zwar negativ auf den Aussenbeitrag durchschlagen, dafür aber indirekt dank der weiterhin tiefen Zinsen die Investitionstätigkeit stützen. Die CS geht für 2011 unverändert davon aus, dass das Exportvolumen um 3,5% zunehmen wird. Parallel dazu würden günstige Finanzierungsbedingungen die Investitionstätigkeit ankurbeln, zumal die Kapazitäten der Schweizer Unternehmen dank der erstaunlich raschen Erholung der Nachfrage wieder überdurchschnittlich ausgelastet seien. Die Prognose für das Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen erhöht die CS auf 3,5% von 2,5%.

Bauvolumen: Prognose unverändert belassen
Für das Bauvolumen lautet die Prognose neu auf unverändert gegenüber 2010, zuvor hatte die CS noch einen Rückgang von 2% gesehen. Die neue Prognose für das Konsumwachstum liegt bei 1,7 (1,2)%. Dies vornehmlich wegen der unverändert hohen Migrationsdynamik aber auch dank der konjunkturellen Erholung. Die Importe dürften gemäss der Bank 2011 um 4% zunehmen, bisher lag die Erwartung bei 3,5%. Ebenfalls höher liegt die Prognose für die Teuerung von 1,1 (0,7)%. (awp/mc/ps)

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