Erneut mehr Beschäftigte in der Schweizer Wirtschaft

Erneut mehr Beschäftigte in der Schweizer Wirtschaft
Besonders gesucht sind Pflegefachleute. (Foto: spotmatikphoto - Fotolia.com)

Die grösste positive Entwicklung zeigte im 2. Quartal das Gesundheits- und Sozialwesen. (Foto: spotmatikphoto – Fotolia.com)

Neuenburg – Im 2. Quartal 2015 ist die Beschäftigung im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,2 Prozent gestiegen (+0,4% zum Vorquartal). Das Wachstum war allerdings nur im tertiären Sektor zu beobachten (+1,6% im Jahresvergleich), während der sekundäre Sektor eine leicht abnehmende Tendenz zeigte (-0,1%). Die Anzahl der offenen Stellen nahm im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Prozent ab. Der Indikator der Beschäftigungsaussichten (-1,4%) ist gegenüber dem Vorjahresquartal leicht zurückgegangen. Dies geht aus den vierteljährlichen Indikatoren des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor. 

Gemäss der Beschäftigungsstatistik zählte die Schweiz im 2. Quartal 2015 insgesamt 4,244 Millionen Beschäftigte, was einer Zunahme von 1,2 Prozent innert Jahresfrist entspricht. Im sekundären Sektor nahm das Beschäftigungswachstum um 0,1 Prozent ab, während im tertiären Sektor eine Zunahme um 1,6 Prozent (+50‘000 Stellen) zu beobachten war. In Vollzeitäquivalenten belief sich das Beschäftigungsvolumen insgesamt auf 3,581 Millionen (+1,1%), wobei das Wachstum im sekundären Sektor rückläufig ausfiel (-0,2%).

Im tertiären Sektor hingegen konnte ein Anstieg beobachtet werden (+42‘000 Einheiten, +1,6%). Bei den saisonbereinigten Werten ist die Beschäftigung im sekundären Sektor im Vergleich zum Vorquartal leicht zurückgegangen (-0,2%), derweil sie im tertiären Sektor zugenommen hat (+0,5%). Aufgrund der Entwicklung des Indikators der Beschäftigungsaussichten dürfte die Beschäftigung im kommenden Quartal weiter ansteigen, wenn auch langsamer als im Vorjahr.

Beschäftigte nach Wirtschaftssektoren und Branchen
Im sekundären Sektor war das Beschäftigungswachstum negativ. Sowohl das verarbeitende Gewerbe wie auch das Baugewerbe entwickelten sich rückläufig. Der tertiäre Sektor ist im Jahresvergleich durch eine Beschäftigungszunahme gekennzeichnet. Die grösste positive Entwicklung zeigte das Gesundheits- und Sozialwesen (+26‘000; +4,7%).

Beschäftigte nach Grossregionen
Im 2. Quartal 2015 wurde im Jahresvergleich für alle sieben Grossregionen eine Beschäftigungszunahme gemessen. Der stärkste Anstieg zeigte sich in der Region Zentralschweiz (+3,6%). Im sekundären Sektor verzeichneten die Regionen Genferseeregion (-1,4%), Espace Mittelland (-0,9%) und Ostschweiz (-0,4%) eine Abnahme der Beschäftigung, im tertiären Sektor wurde hingegen in allen Grossregionen eine Beschäftigungszunahme gemessen.

Offene Stellen
In der gesamten Wirtschaft wurden 4400 offene Stellen weniger gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal. Für die Abnahme zeichnete sich hauptsächlich der sekundäre Sektor verantwortlich. Vom Rückgang der offenen Stellen waren mit Ausnahme des Tessin (+18,5%) alle Grossregionen betroffen. (BFS/mc/pg)

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