EY: Herr und Frau Schweizer zieht es zum Geschenke-Einkauf in die Innenstädte

EY: Herr und Frau Schweizer zieht es zum Geschenke-Einkauf in die Innenstädte

Zürich – Schweizerinnen und Schweizer sind vor den anstehenden Weihnachtstagen in Kauflaune: Im Schnitt wollen sie in diesem Jahr 292 Franken für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Das sind zwar 0,7 Prozent weniger als vor einem Jahr, aber mehr als in allen übrigen Jahren seit 2012. Die Konsumenten in der Region Zürich planen mit 310 Franken besonders grosszügig, während das Budget mit 257 Franken in der Zentralschweiz am tiefsten ist.

Am meisten dürfte der Fachhandel von der anhaltend guten Stimmung der Verbraucher profitieren: In Warenhäusern und Einkaufszentren wollen Herr und Frau Schweizer durchschnittlich 121 Franken ausgeben, in Fachgeschäften 104 Franken und im Onlinehandel 52 Franken. Mehr als sieben von zehn Schweizerinnen und Schweizern geben an, ihre Weihnachtsgeschenke im eigenen Land einzukaufen. Immerhin 28 Prozent der Befragten gehen allerdings ausschliesslich oder zumindest teilweise im benachbarten Ausland auf Einkaufstour. Das sind die Ergebnisse einer Studie des Beratungsunternehmens EY.

«Die Konjunktur und der Arbeitsmarkt haben sich zuletzt gut entwickelt, die Kauflaune der Schweizerinnen und Schweizer ist ungetrübt. Gerade zu Weihnachten sitzt bei vielen Konsumenten das Geld locker – vieles spricht daher auch in diesem Jahr wieder für ein Rekordweihnachtsgeschäft», kommentiert Martin Gröli, Leiter Consumer Products & Retail bei EY, die Umfrageergebnisse.

Trend zu Geldgeschenken und Gutscheinen hält an
Offenbar fehlen vielen Schenkern wie bereits im letzten Jahr die Ideen für passende Geschenke, sodass sie lieber zu Gutscheinen oder Geldgeschenken greifen: Im Schnitt wollen Schweizerinnen und Schweizer dafür 56 Franken ausgeben, gefolgt von 41 Franken für Bücher/E-Books und 27 Franken für Kleidung. Im Vergleich zu Weihnachten 2016 zugenommen haben die geplanten Ausgaben für Spielwaren (von 24 auf 26 Franken), Unterhaltungselektronik (von 13 auf 21 Franken), Kosmetika (von 13 auf 16 Franken), Schmuck (von 11 auf 16 Franken) und CDs/DVDs (von 9 auf 15 Franken).

Gröli führt die anhaltende Beliebtheit von Gutscheinen und Bargeld darauf zurück, dass sich Interessen und Konsumverhalten jüngerer und älterer Konsumenten auseinanderentwickelt haben: «Die massive Hinwendung der jüngeren Generation zu digitalen Medien und elektronischen Gadgets überfordert die älteren Schenkenden. Die Geschenkvorstellungen der Grosseltern haben mit denen ihrer Enkel kaum noch etwas gemein. Folglich gehen gerade die Senioren immer mehr dazu über, Geld oder Gutscheine zu überreichen.» Die Folge sei, dass sich ein Teil des Umsatzes mit Weihnachtsgeschenken im Einzelhandel auf die Zeit unmittelbar nach den Feiertagen verlagere.

Beim Geschenkekauf sind neu Warenhäuser die erste Wahl
Anders als im vergangenen Jahr, als Fachgeschäfte den mit Abstand grössten Marktanteil auf sich vereinten, liegen in diesem Jahr Warenhäuser und Einkaufszentren ganz vorne: Hier wollen die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten vor den anstehenden Weihnachtstagen im Schnitt rund 121 Franken ausgeben (2016: 54 Franken), in Fachgeschäften 104 Franken (2016: 153 Franken). Martin Gröli wertet diese Entwicklung auch als Resultat der Bemühungen vieler Kaufhausbetreiber, stärker in Einkaufsatmosphäre und Beratung zu investieren: «Kaufhäuser haben nur dann eine Zukunft, wenn sie ihr Serviceangebot deutlich verbessern, ein modernes, klares Profil entwickeln und das Angebot mit innovativen Gastronomiekonzepten anreichern. Gerade im Weihnachtsgeschäft kann der stationäre Einzelhandel seine Stärken ausspielen, denn beim Geschenkekauf geht es auch um das sinnliche Einkaufserlebnis, um Emotionen, Atmosphäre und Ambiente. Da sind Warenhäuser, Einkaufszentren und der Innenstadthandel eindeutig im Vorteil.» Zudem werden die direkte Verfügbarkeit der Produkte und die gute Beratung geschätzt. Der Online-Geschenkehandel wiederum punkte mit seiner einfachen Erreichbarkeit rund um die Uhr und von zu Hause aus, ohne dass man sich durch überfüllte Einkaufsstrassen kämpfen muss.

Vor-Weihnachts-Anlässe gerade bei jüngeren Konsumenten beliebt
Vorweihnachtliche Veranstaltungen und Weihnachtsmärkte sind ein zusätzliches und wichtiges Argument für den Einkaufsbummel beim stationären Einzelhandel. Zudem ziehen solche Events gerade jüngere Konsumentinnen und Konsumenten in die Innenstädte und Einkaufszentren: Von den unter 35-Jährigen bezeichnen 52 Prozent Weihnachtsevents als zusätzlichen Anreiz für einen Besuch, in der Altersgruppe ab 66 Jahren liegt der Anteil nur noch bei 22 Prozent. Gröli betont: «Der Einzelhandel sollte die Bedeutung und Anziehungskraft weihnachtlicher Veranstaltungen gerade für die jüngere Kundschaft nicht unterschätzen. Ein nahtloses und agiles Einfügen der digitalen Welt in den stationären Einzelhandel spielt dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor!» (EY/mc/ps)

Über die Studie
Basis der Studie ist eine repräsentative Umfrage unter 405 volljährigen Verbrauchern in der Schweiz, die vom 23. bis 27. Oktober durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut durchgeführt wurde.

Über die globale EY-Organisation
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