Fachkräfteinitiative: Bundesrat verabschiedet Massnahmenpaket

Fachkräfteinitiative: Bundesrat verabschiedet Massnahmenpaket
(Bild: DOC RABE Media - Fotolia.com)

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Bern – Der Bundesrat hat ein Massnahmenpaket zur Fachkräfteinitiative verabschiedet. Dieses hat zum Ziel, den Fachkräftemangel zu lindern, indem das inländische Potenzial an Fachkräften verstärkt ausgeschöpft wird. Der Bund koordiniert seine Anstrengungen mit jenen der Kantone und der Sozialpartner und wirkt als Katalysator.

Der Schweizer Wirtschaft mangelt es an Fachkräften. Deshalb hat das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) die Fachkräfteinitiative (FKI) lanciert. Das Ziel: Im Hinblick auf die demographische Entwicklung in der Schweiz und in Europa soll das inländische Potenzial an Fachkräften verstärkt ausgeschöpft werden.

Im Rahmen seiner Klausur zum zum Freizügigkeitsabkommen hat die Landesregierung nun ein Massnahmenpaket zur FKI verabschiedet. Der Bund übernimmt damit die Leitung und die Koordination dieser Initiative. Er stellt zudem Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung (z.B. Entwicklung eines Indikatorensystems zur Identifikation des Fachkräftemangels pro Berufsgruppe) und sensibilisiert für das Thema.

Bund ergreift selber weitere Massnahmen
Der Bund will mit gutem Beispiel vorangehen und ergreift in seinem Bereich weitere Massnahmen. So will er die Erwerbstätigkeit von älteren Arbeitnehmenden und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern sowie die Aus- und Weiterbildung unterstützen. Weiter stärkt der Bund die Fördermassnahmen im Bereich Gesundheit, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie die höhere Berufsbildung und die Nachwuchsförderung an Hochschulen. Das gesamte Massnahmenpaket ist auf vier Jahre angelegt. Die Kantone und Sozialpartner werden in ihren jeweiligen Kompetenzbereichen ebenfalls zusätzliche Massnahmen ergreifen.

Zuwanderung bleibt wichtig
Der Fachkräftemangel könne mit dem Massnahmenpaket zwar entschärft, nicht aber gelöst werden, schreibt das Seco in einer Medienmitteilung. Die Zuwanderung sei für die Wirtschaft weiterhin wichtig, um den Fachkräftebedarf in den Bereichen zu decken, in denen zu wenig inländische Fachkräfte mobilisiert werden können. (Seco/mc/pg)

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