Firmenpleiten steigen um sechs Prozent

Firmenpleiten steigen um sechs Prozent

Urdorf – In den ersten acht Monaten dieses Jahres gingen in der Schweiz 4268 Firmen in Konkurs. 2898 dieses Konkurse wurden durch Zahlungsunfähigkeit verursacht; die betroffenen Firmen gingen also bankrott. Gegenüber dem Vorjahr nahmen die Insolvenzen um sechs Prozent zu. Besonders betroffen war die Genferseeregion, wo die Firmenpleiten um satte 24 Prozent anstiegen.

Der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet (D&B) analysierte, wie gross der Anteil der drei Rechtsformen Einzelfirma, GmbH und AG an den Insolvenzen ist. Es zeigte sich, dass die GmbHs stark überproportional beteiligt sind. Die GmbH als «AG des kleinen Mannes» lässt sich mit wenig Kapital gründen, und im Fall einer Pleite bleibt das Privatvermögen des Inhabers unangetastet. Damit erhöht sich die Bereitschaft, eine Firma in die Insolvenz zu schicken – und dabei die offenen Rechnungen unbeglichen zu lassen.

Weniger Neugründungen
Bei den Neugründungen kam es zu einem leichten Rückgang: Die 26’236 neu im Handelsregister eingetragenen Unternehmen liegen ein Prozent unter der Anzahl der Vorjahresperiode. Einen wahren Gründungsboom erlebte das Tessin, hier stiegen die Neueintragungen um 26 Prozent. (D&B/mc/ps)

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