Glencore mit geringerer Kupfer-Förderung

Glencore mit geringerer Kupfer-Förderung
Collahuasi Kupfer-Mine im Norden Chiles. (Foto: Glencore)

Baar – Der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern Glencore hat von Januar bis September 2017 weniger Kupfer, Nickel und Kohle gefördert als im Vorjahreszeitraum, auch die Ölförderung ging deutlich zurück. Die Ferrochrom-Produktion war hingegen stabil und die Zink-Produktion stieg leicht an. Das Unternehmen hat die Guidance für den Marketing-EBIT angehoben.

Die eigene Kupferproduktion reduzierte sich um 11% auf 946’500 Tonnen, wie es im Produktionsbericht des Unternehmens vom Montag heisst. Als Gründe werden der Verkauf eines Anteils an der Mine Ernest Henry, Wartungsarbeiten im Werk Mount Isa, Störungen in der Energieversorgung in Mutanda oder das Betriebsende in Alumbrera genannt.

Die Produktion von Kohle ging leicht um 1% auf 91,0 Mio Tonnen zurück. Hier hätten Produktionsverbesserungen und Anteilssteigerungen an einigen Werken positiv gewirkt, die jedoch durch Streiks in den Bergwerken in New South Wales sowie starke Regenfälle in Kolumbien mehr als kompensiert worden seien. Die Nickelproduktion sank um 2% auf 80’700 Tonnen.

Die Produktion von Ferrochrom blieb mit 1,1 Mio Tonnen stabil, die Zinkproduktion stieg um 5% auf 827’400 Tonnen.

Die Ölförderung lag mit 3,9 Millionen Barrel 36% unter der Vergleichsperiode. Glencore führt dies auf natürliche Rückgänge bei den Ölfeldern zurück. Im zweiten Halbjahr wurden Bohrungen im Tschad aufgenommen.

Im laufenden Geschäftsjahr dürfte der Marketing-EBIT im Bereich von 2,6 bis 2,8 Mrd USD zu liegen kommen, heisst es. Damit wurde die Zielbandbreite von zuvor 2,4 bis 2,7 USD angehoben. (awp/mc/pg)

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