Google: Schriftrollen vom Toten Meer online

Google: Schriftrollen vom Toten Meer online

Zürich – 24 Jahrhunderte sowie die Arbeit von Archäologen, Gelehrten und Historikern und die Entstehung des Internets waren nötig, um die Schriftrollen vom Toten Meer für jedermann auf der Welt zugänglich zu machen.

Heute beginnt das neue Jahr gemäss des hebräischen Kalenders, und mit ihm der Start von Dead Sea Scrolls Online. Das Projekt des Israel-Museums in Jerusalem wurde mit Hilfe von Google-Technologie realisiert, und wird im folgenden vorgestellt.

httpv://www.youtube.com/watch?v=5rYj_0foJYA

Fünf der Schriftrollen vom Toten Meer sind nun digitalisiert. Jedermann auf der Welt kann sie interaktiv anschauen und studieren. Die von Ardon Bar-Hama hochauflösend aufgenommenen Fotos haben mit bis zu 1.200 Megapixel eine fast 200-mal so hohe Auflösung wie durchschnittliche Digitalkameras für den Privatgebrauch. Damit sind selbst kleinste Details des Pergaments zu erkennen. Der Zoom in die Tempelrolle vermittelt sogar einen Eindruck von der Tierhaut, auf die der Text geschrieben ist. Sie ist nur einen Zehntel Millimeter dick.

Suche, Kommentarfunktion und englische Übersetzung
Alle können zum Beispiel nach Kapitel und Vers in der grossen Jesajarolle blättern. Das ist die bekannteste der Schriftrollen. Ihr Text ist auch in den meisten Bibel daheim zu finden. Mit einem Klick auf den hebräischen Text kann man zudem eine englische Übersetzung abrufen. Und wer mag, kann während des Aufenthalts Kommentare für andere hinterlassen. Natürlich lässt sich der Text der Schriftrollen auch per Websuche entdecken. Wenn man nach Formulierungen aus den Schriftrollen sucht, kann in den Suchergebnissen ein Link zu diesem Text angezeigt werden, der per Viewer für die Schriftrollen auch auf der Dead Sea Scrolls Collections-Website einsehbar ist. Sucht man zum Beispiel nach folgendem Text: Dead Sea Scrolls «In the day of thy planting thou didst make it to grow», erscheint ein Link auf Kapitel 17, Vers 11 innerhalb der Jesajarolle.

Die Partnerschaft mit dem Israel-Museum in Jerusalem ist Teil der umfassenden Bemühungen, wichtige kulturelle und historische Sammlungen online verfügbar zu machen. Und Google freut sich sehr, mit dem Hosting auf Google Storage und der App Engine zu diesem Projekt beizutragen. Ausserdem hat Google bei der Gestaltung der Web-Schnittstelle geholfen und den Text durchsuchbar und für alle Welt zugänglich gemacht. (Google/mc/hfu)

Über Google:
Googles innovative Suchtechnologien und Web Services bringen jeden Tag Millionen von Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt und geben ihnen die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. Gegründet wurde das Unternehmen 1998. Firmengründer Larry Page und Sergey Brin haben Google in allen global operierenden Märkten zu einem der bedeutendsten Unternehmen im Web gemacht. Das zielgerichtete Werbeprogramm von Google ermöglicht Unternehmen unabhängig von ihrer Grösse messbare Erfolge und verbessert gleichzeitig die allgemeine Weberfahrung für die Nutzer. Neben dem Hauptsitz im kalifornischen Silicon Valley ist Google mit Büros und Niederlassungen in ganz Amerika, Europa und Asien vertreten. Google ist seit 2004 in der Schweiz tätig. Mit über 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus über 65 Nationen ist Zürich der grösste Forschungs- und Entwicklungsstandort von Google ausserhalb der USA.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert