Idorsia wächst im ersten Halbjahr weiter und schreibt schwarze Zahlen

Allschwil – Das Biotechunternehmen Idorsia hat im ersten Semester 2025 mehr Umsatz gemacht und den Sprung in die schwarzen Zahlen geschafft. Den bisherigen Ausblick bestätigt das Management.
Der Umsatz kletterte von Januar bis Juni auf 131 Millionen Franken nach noch 26 Millionen in der Vorjahresperiode, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Darin enthalten sind eine Exklusivitätsgebühr von 32 Millionen Franken und eine Meilensteinzahlung von Simcere von 40 Millionen.
Zudem erwirtschaftete Idorsia 58 Millionen mit dem Schlafmittel Quviviq – ein Plus von 145 Prozent. Vor allem in Europa hätten die Verkäufe angezogen.
Dem standen Ausgaben nach US GAAP von 75 Millionen Franken gegenüber (VJ 94 Mio). Operativ resultierte ein Halbjahresgewinn von 64 Millionen nach einem Halbjahresverlust im selben Bereich im Vorjahr. Unter dem Strich resultierte sogar ein Gewinn von 52 Millionen nach einem Fehlbetrag von -79 Millionen im Vorjahr.
Zum Ende des zweiten Quartals bleiben Idorsia nun noch liquide Mittel von 72 Millionen Franken. Ende des ersten Quartals waren es noch 51 Millionen gewesen. Dies beinhalte noch nicht die im zweiten Quartal verbuchte Meilensteinzahlung von Simcere sowie die verbleibenden 80 Millionen Franken, die im Rahmen der neuen Kreditlinie zur Verfügung stünden.
Ausblick bestätigt
Mit Blick nach vorne bleibt das Management zuversichtlich. So rechnet Idorsia weiterhin damit, im laufenden Jahr 130 Millionen Franken Umsatz mit Quviviq zu generieren (2024: 61 Millionen).
Beim US-GAAP-Verlust geht Idorsia insgesamt von 55 Millionen Franken aus. Ausserdem habe man den Cash Runway bis Ende 2026 verlängert und sei «auf dem besten Weg, das Ziel der kommerziellen Rentabilität im Jahr 2026 und der Gesamtrentabilität ab Ende 2027 zu erreichen».
Darüber hinaus laufe die Suche nach einem neuen Partner für den Bluthochdrucksenker Aprocitentan weiter, heisst es. (awp/mc/ps)