KOF Beschäftigungsindikator steigt im Oktober ganz leicht an

KOF Beschäftigungsindikator steigt im Oktober ganz leicht an

Zürich – Die von der KOF Konjunkturforschungsstelle befragten Unternehmen schätzen ihre Beschäftigungslage optimistischer ein als vor drei Monaten. Im Oktober halten sich die positiven und negativen Meldungen von Unternehmen in Bezug auf ihre Beschäftigung die Waage, wodurch der Beschäftigungsindikator nahezu bei null liegt. Weiterhin werden Stellen vor allem im übrigen Dienstleistungssektor geschaffen. Aber auch in der Industrie und bei den Banken deuten sich Aufwärtstendenzen an.

Der KOF Beschäftigungsindikator liegt im Oktober bei –0.1 Punkten. Er ist damit im Vergleich zum Vorquartal ganz leicht gestiegen: Im Juli lag er noch bei –1.8 (revidiert von –2.0). Der KOF Beschäftigungsindikator wird aus Umfragen bei Schweizer Unternehmen ermittelt. Er basiert auf Angaben der Unternehmen darüber, ob sie ihren Bestand an Beschäftigten als zu gross, zu klein oder passend einschätzen und ob sie planen, Stellen in den kommenden drei Monaten auf- oder abzubauen. Der Indikator ermöglicht eine frühe Einschätzung der Lage auf dem Arbeitsmarkt, da er anzeigt, in welche Richtung sich die gesamtschweizerische Beschäftigungsdynamik in den nächsten drei Monaten entwickeln wird.

Der gegenwärtige Stand des Indikators deutet dementsprechend eine Fortsetzung der Beschäftigungsdynamik an, die die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bereits in den letzten Monaten kennzeichnete. Die Unternehmen schätzen dabei sowohl ihren Bestand an Beschäftigten als auch die in den nächsten drei Monaten zu erwartende Beschäftigungsentwicklung optimistischer ein als noch im Juli.

Industrie mit deutlichen Aufwärtstendenzen
Betrachtet man die Ergebnisse nach Branchen, so zeigt sich das bereits bekannte Bild: Einige Branchen kreieren neue Stellen, während andere Branchen anhaltend Stellen abbauen. So läuft es im Gastgewerbe weiterhin schlecht, und noch immer gibt es mehr Industrieunternehmen, die Beschäftigte abbauen, als solche, die Stellen aufbauen wollen. Insgesamt zeigt der Indikator für die Beschäftigung in der Industrie aber deutliche Aufwärtstendenzen: Er erreicht im Oktober den höchsten Stand seit dem 3.Quartal 2011. Ähnlich sieht es bei den Banken aus. Auch dieser branchenspezifische Indikator weist den höchsten Stand seit 2011 auf, bewegt sich aber immer noch leicht im negativen Bereich.

Einen recht hohen positiven Wert erreicht der Beschäftigungsindikator weiterhin vor allem bei den übrigen Dienstleistungen, zu denen unter anderem das Transportwesen, die Informations- undKommunikationsbranche, die sonstigen unternehmensbezogenen Dienstleistungen und das Gesundheits- und Sozialwesen gezählt werden. Hier ist von einem weiteren Stellenwachstum in den kommenden Monaten auszugehen. Die Beschäftigung im Gross- und Detailhandel entwickelt sich dagegen im Krebsgang. (KOF/mc/ps)

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