KOF: Geschäftslage der Unternehmen im Aufwind

KOF: Geschäftslage der Unternehmen im Aufwind
(Foto: Minerva Studio - Fotolia.com)

Zürich – Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft ist im Oktober zum vierten Mal in Folge gestiegen. Die Konjunkturerholung der zurückliegenden Sommermonate wird sich wohl in den Spätherbst hinein fortsetzen. Auch bezüglich der weiteren Entwicklung ist die Zuversicht bei den Unternehmen gestiegen. Die Geschäftserwartungen hinsichtlich der kommenden sechs Monate sind positiver als noch zur Jahresmitte. Die Schweizer Konjunktur ist in einem leichten, aber stetigen Aufwind.

Die Geschäftslage verbesserte sich im Oktober in der Mehrzahl der betrachteten Wirtschaftsbereiche. Im Ver-arbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe, im Detailhandel, im Grosshandel, bei den Finanz- und Versicherungs-dienstleistern und im Gastgewerbe tendierte der Geschäftslageindikator jeweils nach oben. Der Anstieg des Geschäftslageindikators insgesamt ist somit relativ breit abgestützt. Kaum verändert hat sich im Vormonatsvergleich die Geschäftslage bei den Projektierungsbüros. Lediglich der Bereich übrige Dienstleistungen bremst die Aufwärtstendenz etwas. Insgesamt ist hier die Lage dennoch vorwiegend gut.

Geschäftslage nach Regionen
Regional betrachtet, zeigt sich im Oktober ein uneinheitliches Bild. Deutlich verbessert präsentiert sich die Situation in der Nordwestschweiz. Zudem hat sich die Geschäftslage im Tessin – das aber weiterhin Schlusslicht unter den Regionen bleibt –, in der Genferseeregion sowie in der Zentralschweiz und in der Region Zürich aufgehellt. Dagegen konnte die Ostschweiz die gute Geschäftslage des Vormonats nicht ganz behaupten und im Espace Mittelland trübte sich die Lage ein. Im Vergleich mit der Geschäftslage im Oktober vor einem Jahr ist damit das Espace Mittelland auch die einzige Region, die in diesen 12 Monaten insgesamt eine spürbare Lageverschlechterung hinnehmen muss.

In die Ergebnisse der aktuellen KOF Konjunkturumfragen vom Oktober 2016 sind die Antworten von mehr als 4500 Unternehmen aus der Industrie, dem Baugewerbe und den wichtigsten Dienstleistungsbereichen eingeflossen. Dies entspricht einer Rücklaufquote von etwa 56%. (mc/pg)

KOF

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